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Engagiert für einheimische Fachkräfte

Wie kann das einheimische Fachkräftepotenzial genutzt werden und wie der aktuellen Frankenstärke begegnet werden? Bei einem Besuch bei der Firma EMCH Aufzüge AG in Bern bekräftigten Bundespräsident Johann Schneider-Ammann und Swissmem-Direktor Peter Dietrich das Engagement für den Werkplatz Schweiz und die einheimischen Fachkräfte. Zusammen mit der Unternehmensspitze und der Belegschaft diskutierten sie über aktuelle Massnahmen und Schwerpunkte.

Bundespräsident Johann Schneider-Ammann im Gespräch mit CEO Bernhard Emch.

Bundespräsident Johann Schneider-Ammann vermittelte bei seinem Besuch bei der Firma EMCH Aufzüge AG eine klare Botschaft. Angesichts der Frankenstärke und des Fachkräftemangels müssten die Firmen innovativ sein. «Wir wollen uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf die Innovation konzentrieren», so Schneider-Ammann. Bereits im Januar hatte daher der Bundesrat CHF 61 Mio. für die KTI gesprochen, die als zusätzliche Unterstützung die praxisorientierte Innovationstätigkeit beschleunigen sollen.

Wirtschaft braucht ältere Arbeitnehmende und Frauen

Zusammen mit Swissmem-Direktor Peter Dietrich ging Schneider-Ammann auch auf Strategien ein, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Diese sind umso dringlicher und bedeutender, da die Unternehmen vor grossen Herausforderungen stehen: Die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative am 9. Februar 2014, die Auswirkungen des starken Frankens sowie die demographische Entwicklung erfordern alle Gegenmassnahmen.

«Wir müssen die Effekte des Volksentscheids vom 9. Februar mit inländischem Personal kompensieren», erklärte Dietrich. Gefragt seien Bund und Unternehmen. Einerseits müsse man ältere Mitarbeitende länger in den Unternehmen halten, anderseits brauche es auch gesetzliche Änderungen um neue Anreize zu schaffen.

Für Bundespräsident nimmt das Thema Fachkräfte einen hohen Stellenwert ein. «Wir müssen der Branche helfen und das machen wir seit 2011». Er verwies auf die Fachkräfteinitiative des Bundes, die Schwerpunkte in den Bereichen Innovation, Höherqualifizierung, Ältere Mitarbeitende und Vereinbarkeit von Beruf und Familie setzt und bereits konkrete Massnahmen umgesetzt hat. «Die Bedeutung älterer Arbeitnehmender für den Schweizer Arbeitsmarkt wächst», so Schneider-Ammann. Wichtig sei deshalb auch die Sensibilisierung der Betriebe.

Dietrich bedauerte seinerseits, dass der Frauenanteil in der MEM-Branche unter 25% liege. Er verwies auf die verstärkten Aktivitäten von Swissmem, um auch dieses Potenzial besser zu nutzen. So wurden zum Beispiel neue Beratungsangebote für Unternehmen lanciert, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern oder mit dem SwisswoMEM-Club neue Networking-Möglichkeiten für Frauen geschaffen.

Arbeitsplätze in der Schweiz erhalten

Die MEM-Industrie befindet sich im Wandel, waren sich Schneider-Ammann und Dietrich einig. Die Digitalisierung biete jedoch neue Wachstumschancen für die Branche. Die Schweiz sei gut positioniert, um bei der Entwicklung neuer Technologien eine wichtige Rolle zu spielen. So könne es ihr gelingen, die Wettbewerbsfähigkeit - und damit auch Arbeitsplätze in der Schweiz - zu erhalten.

Weitere Informationen:

Fachkräfte-Initiative des Bundes

Fachkräftestrategie Swissmem - Angebote für Unternehmen

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