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Die Minarett-Initiative ist gegen unsere Landesinteressen

Swissmem lehnt die Initiative «Gegen den Bau von Minaretten» entschieden ab. Diese Initiative steht im Widerspruch zu Offenheit und Toleranz und verletzt die Grundsätze der Rechtsgleichheit und der Religionsfreiheit.

Swissmem befürchtet, dass eine Annahme der Initiative die guten Beziehungen zu den islamischen Ländern massiv stören würde. Insbesondere könnte sie radikalen Gruppierungen starke Argumente für Aktionen gegen die Schweiz liefern. 

« Die Annahme der Initiative würde im In-und Ausland zu einer Vergiftung des mehrheitlich vernünftigen Zusammenlebens zwischen Christen und Muslimen führen und das Verhältnis radikalisieren », erklärte Christoph Lindenmeyer, Mitglied des Vorstands-Ausschusses des grössten Industrieverbands an einer heutigen Medienkonferenz.

Die Annahme der Initiative könnte aber auch negative Auswirkungen auf die schweizerischen Geschäftsbeziehungen mit den Ländern des Islam haben. Im Jahr 2008 exportierte die Schweizer Industrie Waren im Wert von CHF 5,1 Mia. in die 57 Länder der Islamischen Konferenz. Dies entspricht rund 6,3 Prozent der gesamten Exporte aus der MEM-Industrie (80 Mia. CHF). Nicht zu unterschätzen ist die strategische Bedeutung einzelner ausgewählter Märkte, wie beispielsweise die Türkei (für Textilmaschinen) oder die Golfstaaten (Energiebereich).

Weitere Auskünfte erteilt:

Ruedi Christen, Mitglied der Geschäftsleitung Swissmem
und Bereichsleiter Kommunikation
Tel. +41 (0)44 384 48 50 / Natel +41 (0)79 317 24 09
E-Mail: r.christennoSpam@swissmem.ch