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Swissmem «Panorama 2010»

Das Jahr 2009 reiht sich für die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie als Jahr mit dem grössten Markteinbruch der Nachkriegszeit in die Vergleiche der Geschäftsentwicklungen ein. Der weltweite Konjunktureinbruch wirkte sich stark auf die exportorientierten Unternehmen aus und führte zu rückläufigen Entwicklungen von über 20 Prozent. Aufgrund der verschärften preislichen Wettbewerbssituation sind die Unternehmen noch mehr auf Kosten senkende Reformen im Inland und ein innovationsfreundliches Umfeld angewiesen.

Auch wenn die Schweizer Wirtschaft im internationalen Vergleich weniger stark als andere Länder vom weltweiten Konjunktureinbruch erfasst wurde, so gestaltete sich das vergangene Jahr für den Grossteil der Unternehmen der MEM-Industrie dennoch als äusserst schwierig. Im Schnitt lagen sowohl die Auftragseingänge (-25%) als auch die Umsätze (-20,3%) weit unter den Vorjahreswerten. Der rückläufige Geschäftsgang konnte gegen Ende 2009 zwar allmählich stabilisiert werden, das Marktumfeld bleibt aber aufgrund des hohen Frankenkurses und der geringen Kapazitätsauslastungen weiterhin angespannt.


Fokus auf Forschung und Entwicklung
Der hohe Margendruck auf den internationalen Märkten führt dazu, dass die Unternehmen noch mehr auf optimale Rahmenbedingungen angewiesen sind. Insbesondere der Technologietransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen ist weiter zu fördern und zu optimieren. Darüber hinaus fordert Swissmem-Präsident Johann N. Schneider-Ammann aber auch Kosten senkende Reformen im Inland, damit die Konkurrenzfähigkeit des Werk- und Denkplatzes Schweiz erhalten werden kann. Die im Vergleich geringere Staatsverschuldung dürfe nicht dazu führen, Reformen auf die lange Bank zu schieben, so Schneider-Ammann. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie denn auch auf günstige Strompreise angewiesen. Die Branche hat grosse Erwartungen, dass es mit der Revision des Stromversorgungsgesetzes gelingt, einen Strommarkt mit international wettbewerbsfähigen Strompreisen zu schaffen.


Zürich, Juni 2010

Weitere Auskünfte erteilen:


Ruedi Christen, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Kommunikation
Tel. +41 (0)44 384 48 50, Mobile +41 (0)79 317 24 09

Jonas Lang, Redaktor
Tel. +41 (0)44 384 48 33