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MEM-Industrie: Wachstumsverlangsamung auf hohem Niveau

Die schweizerische Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) ist mit einem Umsatzplus von 10,6 Prozent ins Jahr 2008 gut gestartet. Bei den Auftragseingängen resultierte gegenüber den hohen Vorjahreswerten ein leichter Rückgang um 4,4 Prozent. Mittelfristig ist aber mit einer Verlangsamung des Wachstums auf nach wie vor hohem Nivau zu rechnen.

Für das 1. Quartal 2008 verzeichneten die 290 Meldefirmen gegenüber der Vorjahresperiode einen um 11,1% erhöhten Auslandumsatz, der Inlandumsatz konnte um 8,4% gesteigert werden. Die sehr gute Auftragslage aus dem Vorjahr wirkte sich mit einer Zuwachsrate von 10,6% auf den Gesamtumsatz aus. Die Kapazitäten in der Industrie waren mit 91% nach wie vor stark ausgelastet.

Bei den Auftragseingängen resultierte ein leichter Rückgang um 4,4%, wobei bei den Auslandbestellungen (-2,3%) eine geringere Abnahme verzeichnet wurde als bei den Inlandaufträgen (-11,9%). Der Zweijahresvergleich zeigt, dass die Auftragseingänge nach wie vor auf einem hohen Niveau liegen: der Indexwert des 1. Quartals 2008 überstieg jenen des Jahres 2006 um 11,7%.

Leicht erhöhte Exporte in die EU

Die Exporte der Branche erhöhten sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres gegenüber der Vorjahresperiode um 2,5%. Mit einem Zuwachs von 6,6% entwickelte sich der asiatische Markt überdurchschnittlich, während sich der europäische Markt (2,2%) moderat und der nordamerikanische (-1,1%) leicht rückläufig veränderten. Im wichtigsten Absatzmarkt Deutschland konnte eine Steigerung von 5,6% erzielt werden, ebenfalls erfreulich entwickelte sich China, der siebtgrösste Ländermarkt, mit einer ausgeprägten Zuwachsrate von 27,4%.

Elektrotechnik und Elektronik gefragt

Nach Warengruppen betrachtet nahmen vor allem die Verkäufe des Bereichs Elektrotechnik und Elektronik mit einem Plus von 7,3% weiter zu. Geringere Absatzzahlen verzeichneten die Produktkategorien Maschinenbau (5,9%), Metalle und Metallwaren (2,1%) und Präzisionsinstrumente (0,9%). Innerhalb des Maschinenbaus entwickelten sich die einzelnen Subbranchen stark unterschiedlich. Während bei den Grafischen Maschinen (-14,5%) der Vorjahreswert nicht erreicht werden konnte, verzeichneten Pumpen und Kompressoren (8,6%) sowie Kunststoff- (15,3%) und Werkzeugmaschinen (12,0%) erfreuliche Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahresquartal.


Abgeschwächtes Wachstum erwartet

Die MEM-Industrie ist nach wie vor in einer robusten Verfassung und verfügt über gute Zukunftsaussichten. Nach dem vergangenen Boomjahr 2007 mit einer Produktion nahe an den Kapazitätsgrenzen erwarten die Unternehmen jedoch eine nachlassende Dynamik der Nachfrage gegenüber den Vorjahresquartalen. Bezogen auf die Teilmärkte und einzelnen Unternehmen ist zudem von einer verstärkt unterschiedlichen Markentwicklung auszugehen. Generell weiterhin positiv eingeschätzt werden primär die Exportaussichten nach Osteuropa, China sowie nach Deutschland.

Zürich, 22. Mai 2008

Weitere Auskünfte erteilt:

Ruedi Christen, Bereichsleiter Kommunikation

Tel. +41 (0)44 384 48 50, Mobile +41 (0)79 317 24 09

E-Mail: r.christennoSpam@swissmem.chZusätzliche Dokumente:

  • Lagebericht
  • Faktenblatt
  • Import- & Exportzahle

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