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Swissmem-Industrietag: Energietechnologie als Wachstumschance

Der weltweit steigende Bedarf an Energie sowie die Bestrebungen zu höherer Energieeffizienz seien eine grosse Wachstumschance, welche die Schweizer Industrie wahrnehmen müsse. Diese Meinung vertraten am 2. Swissmem-Industrietag Spitzenpersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, unter ihnen Bundesrätin Doris Leuthard und der ehemalige deutsche Aussenminister und Vizekanzler, Joschka Fischer. Handeln sei aber jetzt gefordert und nicht erst, wenn der Leidensdruck zu gross geworden sei.

«Wir haben in der Schweiz die Fachleute mit dem entsprechenden Know-how und die Unternehmen mit der richtigen Technik», sagte Bundesrätin Leuthard in ihrer Rede vor über 1000 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, die sich unter dem Thema «Energie mit Zukunft» zum 2. Swissmem-Industrietag in Zürich trafen. Es gelte die Herausforderungen der Zeit anzunehmen und als Chance zu nutzen, sagte die Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, «wir können wie bei der Wasserkraft zum Pionierland für neue Technologien werden.» Von zentraler Bedeutung sei ein sparsamerer und effizienterer Umgang mit Energie. Dies, so Bundesrätin Leuthard, könne ohne Komforteinbusse erreicht werden, wenn neue Prozesse, effizientere Maschinen und Methoden entwickelt würden. Um diese zu erreichen, sei ein gutes Zusammenspiel von Staat und Wirtschaft Voraussetzung. Die Schweiz brauche mehr denn je eine starke Industrie, denn, so Bundesrätin Leuthard, «allein mit Banken, Versicherern und Anwälten lässt sich keine gesunde Volkswirtschaft machen.» Der frühere deutschen Aussenminister und Vizekanzler, Joschka Fischer, machte sich für das noch in seiner Amtszeit verabschiedete Energiegesetz stark, das seiner Meinung nach eine ideale politische Grundlage für Entwicklung neuer Technologien darstellt. Aus unternehmerischer Sicht plädierten der frühere deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Wolfgang Clement und Hakan Samuelsson, Vorstandsvorsitzender von MAN, dafür, die Klimafrage nicht ideologisch zu betrachten, sondern als einzigartige Chance für die Industrie zu nutzen, die mit innovativen Technologien neue Märkte erobern könne. Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie sei sich durchaus der grossen Marktchancen bewusst, erklärte Swissmem Präsident Johann N. Schneider-Ammann, und fügte an: «Wir sind die Problemlöser». Er kritisierte aber erneut den Umlenkungsmechanismus der CO2-Abgabe als falsch und ungerecht. «So wird die an sich unbestrittene Abgabe zu einer eigentlichen Werkplatzsteuer, welche die rund 950 Unternehmen der MEM-Branche unverhältnismässig trifft. Swissmem-Energieexperte Rudolf Hug forderte bei der Präsentation des energiepolitischen Grundsatzpapiers «Energie-Manifesto» bezüglich der kommenden Energieentwicklung kurze Verfahrenswege für den Ersatz der bestehenden Kernkraftwerke. «Neben Grosskraftwerken», so Hug, «sind auch die erneuerbaren Energien und der weitere Ausbau von Wasserkraft zu favorisieren.» Zürich, 26. Juni 2008 Weitere Informationen: <link information-politik/medien/referate.html _top external-link-new-window>Referate & Manifesto</link> Weitere Auskünfte erteilt: Ruedi Christen, Leiter Kommunikation und Mitglied der Geschäftsleitung Swissmem Tel. +41 (0)44 384 48 50 / Natel +41 (0)79 317 24 09 E-Mail: <link r.christen@swissmem.ch>r.christen@swissmem.ch</link>

Letzte Aktualisierung: 25.06.2008