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COVID-Eindämmungs­mass­nahmen mit Augenmass

Die Schweiz erfuhr in den letzten Wochen ein stetiges und massives Ansteigen der Ansteckungen mit COVID-19. Swissmem begrüsst und unterstützt deshalb die vom Bundesrat am 28. Oktober 2020 beschlossenen Massnahmen, um diese zweite Ansteckungswelle einzudämmen. Aus Sicht Swissmem hat der Bundesrat eine gute Balance zwischen den Bedürfnissen des Gesundheitsschutzes und der Wirtschaft gefunden. Die Massnahmen sind zwar für einzelne Branchen und das gesellschaftliche Leben einschneidend. Es ist aber der einzige vernünftige Weg, um einen zweiten Lockdown zu verhindern.

Swissmem begrüsst insbesondere auch die Aufhebung der fünftägigen Quarantäne für Geschäftsreisende. Das gilt für Personen, die aus einem wichtigen Grund reisen müssen und sich der Zeitpunkt der Reise nicht verschieben lässt. Reisebeschränkungen sind derzeit das grösste Hemmnis in der Geschäftstätigkeit der Industrie.

Gleichzeitig hofft Swissmem, dass Schnelltests bald grossflächig möglich werden. Das schafft Sicherheit und dämpft die Kosten, die durch unnötige Quarantäneanordnungen entstehen. Schliesslich wird Swissmem darauf insistieren, dass bei weitergehenden kantonalen Massnahmen die allenfalls betroffenen nationalen Branchenverbände in die Entscheidfindung mit einbezogen werden. Eine Situation wie im Tessin im vergangenen Frühjahr muss verhindert werden.  

In der aktuell angespannten Situation sind alle gefordert, die notwendige Vorsicht zu wahren. Swissmem ruft alle Industriebetriebe auf, weiterhin die Distanz- und Hygieneregeln konsequent durchzusetzen. Dieser Aufruf richtet sich auch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dasselbe im privaten Umfeld zu beherzigen. Ziel ist und bleibt, einen Lockdown zu verhindern, der viele Unternehmen und deren Arbeitsplätze in existenzielle Gefahr brächte.

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Letzte Aktualisierung: 29.10.2020