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Grosses Potenzial für energetische Optimierungen

Zusammen mit dem Bundesamt für Energie (BFE) und Neosys AG entwickelt Swissmem ein Programm zur Energieeffizienzsteigerung an Pumpen und Anlagen (ProEPA).

Trockenläuferpumpen in der Industrie sind für ca. 4% des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz verantwortlich. Gleichzeitig haben Pumpen in Industrie und verarbeitendem Gewerbe einen Energieanteil von rund 48%. Dabei können im Grundsatz effiziente Anlagen durchaus ineffizient betrieben werden. Das Programm setzt sich deshalb zum Ziel, auf Basis eines einfachen Analysetools mit wenigen, allerdings relevanten Kennzahlen und bekannten Parametern Ineffizienzen anzuzeigen. Kernelement des Programms bildet eine Website bei EnergieSchweiz, die Tools und Informationen anbietet und so die Betreiber industrieller Pumpenanlagen bei der energetischen Optimierung ihrer Anlagen unterstützt. Aktuelle BFE-Studien lassen eine durchschnittliche Optimierung von rund 20% erwarten.

Im Fokus des Programms stehen die Branchen Chemie-, Pharma-, Papier- Druck- und Nahrungsmittelindustrie. Angesprochen sind Entscheidungsträger sowie Anlagenbetreiber industrieller Pumpenanlagen. Die Programmleitung ist durch die Neosys AG gegeben. Finanziert wird das Programm durch das Bundesamt für Energie BFE und die technische Unterstützung erfolgt über Swissmem durch ein Expertengremium.

Die Programmlaufzeit von einem Jahr gliedert sich in fünf Programmabschritte. Zunächst werden verfügbare und relevante Analysewerkzeuge untersucht und gemäss Anforderungen der jeweiligen Branche angepasst. Weitergehend wird die evaluierte Grobanalyse angewandt und gleichzeitig im Industrieumfeld verifiziert. Hierbei braucht es die Unterstützung der Pumpenanwender, um die evaluierten Analysen anzupassen und zu bewerten. Die Ergebnisse der Grobanalyse sowie parallel laufender Pilotprojekte werden zusammengefasst, von den Expertengremien bewertet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Technische wie auch organisatorische Herausforderungen stellen die Eignung und effektive Durchführung der Grobanalyse anhand des Softwaretools sowie die tatsächliche Umsetzung erkannter energetischer und wirtschaftlich sinnvoller Optimierungen dar. Vielfach ist dabei auch eine Gesamtsystembetrachtung notwendig. Wesentlichen Optimierungen sind durch die Regelungsmöglichkeiten, z.B. durch den Einsatz von Frequenzumrichtern sowie die Regelungsanpassung bestehender Anlagen oder den Austausch von Altanlagen gegeben.

Sollten Sie interessiert sein oder weiterführende Informationen wünschen, kontaktieren Sie bitte Sonja Studer, s.studernoSpam@swissmem.ch oder Adam Gontarz, a.gontarznoSpam@swissmem.ch.