Mit der revidierten RoHS-Richtlinie («Restriction of the Use of Certain Hazardous Substances», 2011/65/EU), welche die Verwendung von gewissen gefährlichen Stoffen in Elektro- und Elektronikgeräten einschränkt und am 21. Juli 2011 in Kraft getreten ist, wurden einige Neuerungen eingeführt.
Die Kritik der Industrie, dass diese Neuerungen aufgrund fehlender Folgenabschätzungen unbekannte Auswirkungen haben, hat dazu geführt, dass gewisse Aspekte von RoHS II nun genauer untersucht werden. Dabei sollen auch die Erfahrung und das Wissen der Industrie einbezogen werden. Da sehr technische Informationen gesucht sind, empfiehlt sich eine direkte Teilnahme durch die von RoHS II betroffenen Unternehmen an den Konsultationen. RoHS II kann auch Unternehmen betreffen, die von RoHS I nicht betroffen sind, da der Geltungsbereich geöffnet wurde. Zur Betroffenheit gibt der RoHS-II-Leitfaden (Orgalime Guide on Recast RoHS Directive, July 2011) von Orgalime, dem europäischen Dachverband der MEM-Industrie, Auskunft.
In einer Umfrage des Öko-Instituts werden Informationen zu 18 Anträgen für Ausnahmen unter RoHS II gesammelt. Diese betreffen Cadmium, Blei und Quecksilber in diversen Anwendungen, wie zum Beispiel elektrischen Kontakten, medizinischen Geräten oder Kontrollinstrumenten. Die entsprechenden Informationen und Formulare finden sich unter folgenden Links:
BioIS führt eine Umfrage im Zusammenhang mit der neuen Definition von homogenem Material und zu den Auswirkungen des offenen Geltungsbereiches durch. Dabei werden auch Informationen zu Analysen, die im Zusammenhang mit der Einhaltung von RoHS ausgeführt werden, und zu Strategien zur Einhaltung der Vorgaben von RoHS gesammelt. Die Unterlagen zu dieser Umfrage finden sich mit folgendem Link:
Falls Sie zum Thema RoHS Fragen haben, können Sie sich an Christine Roth, Ressortleiterin Umwelt, c.rothnoSpam@swissmem.ch, wenden.