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Nationaler Innovationspark – Umsetzungskonzept zuhanden des Bundes verabschiedet

Die Konferenz der Kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren (VDK) hat ihr Umsetzungskonzept für einen nationalen Innovationspark an die Adresse des Bundes verabschiedet. Neben den beiden Hubs im Umfeld der ETH Zürich und der ETH Lausanne werden vorerst zwei Projekte für einen Netzwerkstandort weitergereicht. Zudem wird die Nationale Trägerschaft konkretisiert.

Die kantonalen Volkswirtschaftsdirektorinnen und -direktoren haben an ihrer Plenarversammlung vom 26. Juni 2014 in Bern ihr Umsetzungskonzept zur Errichtung eines nationalen Innovationsparks zuhanden des Bundes verabschiedet. Sie erfüllen damit den Auftrag, den sie ein Jahr zuvor vom Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF erhalten hatten.

Der nationale Innovationspark geht auf die Initiative von Nationalrat Ruedi Noser zurück. Bei der Revision des Forschungs- und Innovationsfördergesetzes (FIFG) wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Innovationspark definiert.

Konzept konkretisiert

Im Konzept werden neben Standortfragen auch die Kriterien für eine Teilnahme sowie Fragen zur wissenschaftlichen Kompetenz, zum industriellen Umfeld und zur Verfügbarkeit von Arealen geklärt. Ausserdem skizziert das Konzept der Kantone die Ausgestaltung der künftigen nationalen Dachorganisation, welche die lokalen Initiativen im Sinne der internationalen Vermarktung und Qualitätssicherung vereinen soll. Die beiden Hubstandorte sollen im Umfeld der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen angesiedelt werden.

Während in Zürich ein Stadtquartier auf einem Teil des ehemaligen Militärflughafens Dübendorf entwickelt werden soll, erweitert Lausanne die eigenen Aktivitäten um die ETH-Aussenstellen zu einem eigentlichen Hub Romandie.

Die Netzwerkstandorte sollen im Kanton Aargau (Park "InnovAARE" im Umfeld des Paul-Scherrer-Instituts, Standort Villigen) und in der Nordwestschweiz (Verbundprojekt "BEST" der beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft und des Kantons Jura, Standort Allschwil) zu liegen kommen. Beide Projekte erfüllen die von der VDK definierten Kriterien und weisen den geforderten hohen Reifegrad und eine eigenständige Finanzierung nach.

Die übrigen sechs Kandidaturen sollen bis zum Start des Innovationsparks im Jahr 2016 die Chance erhalten, im Rahmen eines Nachverfahrens ihre Entwicklungsfähigkeit erneut unter Beweis zu stellen.

Ball liegt nun beim Bund

Der Entscheid zur Verabschiedung des Umsetzungskonzepts an den Bund wurde einstimmig gefällt. Bereits im letzten Herbst hatten die Kantone die Leitlinien und Kriterien für das von ihnen gewählte Auswahlverfahren einstimmig verabschiedet. Die Kantone haben somit gleich zwei Mal ein deutliches Signal an den Bund gesendet und die nationale Perspektive des künftigen Innovationsparks eingenommen.

Nun liegt der Ball beim WBF, die Ausgestaltung und die damit verbundenen Anträge der Kantone dem Bundesrat zur Würdigung zu unterbreiten. Ein bundesrätlicher Entscheid wird für Herbst 2014 erwartet. Im Anschluss wird die Botschaft an die Eidgenössischen Räte zur Beratung überwiesen.

Swissmem unterstützt den Innovationspark

Seit den ersten Diskussionen unterstützt Swissmem die Idee des nationalen Innovationsparks. Ein solcher Innovationspark mit der notwendigen Grösse erreicht eine internationale Ausstrahlung und unterstützt damit die Vernetzung der Schweiz mit der globalen F&E-Gemeinschaft. Dies stärkt die Forschungszusammenarbeit sowohl bei den öffentlichen Forschungsinstitutionen wie in der Privatwirtschaft. Daraus entstehen Innovationsimpulse für den Werkplatz Schweiz.

Parallel zum laufenden politischen Prozess wird eine nationale Trägerschaft für den nationalen Innovationspark aufgebaut. Dessen Aufgabe ist im Wesentlichen die globale Vermarktung des Innovationsparks sowie die Koordination der einzelnen Akteure. Zusammen mit den Verbänden economiesuisse und scienceindustries engagiert sich Swissmem für diese Trägerschaft.

Weitere Informationen

www.vdk.ch/de/Innovationspark
Quelle: SBFI News Juli / August 14