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Nationalrat unterstützt Botschaft zu Horizon 2020

Für das Europäische Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 ist eine Finanzierung im Umfang von CHF 4.4 Milliarden für sieben Jahre beantragt. Der Nationalrat hat die Botschaft mit grosser Mehrheit angenommen.

Der Nationalrat hat in der zurückliegenden Sommersession als Erstrat die Botschaft des Bundesrats zur Beteiligung der Schweiz am achten europäischen Rahmenprogramm unter dem Namen «Horizon 2020» behandelt. Mit dieser Botschaft wird die Assoziierung der Schweiz und die damit verbundene Finanzierung im Umfang von CHF 4.4 Milliarden für sieben Jahre beantragt.

Horizon 2020 wird ab dem 1. Januar 2014 mit einem Budget von EUR 87 Milliarden das aktuelle siebte Rahmenprogramm (7. FRP) ablösen. Durch die neue Ausrichtung von Horizon 2020 in die drei Schwerpunkte «Wissenschaftsexzellenz», «Führende Rolle der Industrie» und «Gesellschaftliche Herausforderungen» entstehen interessante Möglichkeiten für die Beteiligung der Unternehmen der MEM-Industrie an Projekten in Europäischen F&E-Konsortien.

Der Nationalrat hat die Botschaft mit grosser Mehrheit angenommen. Swissmem beobachtet die Entwicklungen bei Horizon 2020 und wird bei entsprechenden Ausschreibungen die Mitglieder informieren und beraten. Die Schweiz beteiligt sich seit 1987 projektweise und seit 2004 als assoziierter Staat an den EU Forschungsrahmenprogrammen.

Das Programm deckt von Grundlagenforschung bis zu Demonstrationsprojekten fast die gesamte Wertschöpfungskette ab. Ziel ist es, mittels erleichtertem Zugang zu Fördermitteln und stärkerer Integration der Industrie wissenschaftliche Errungenschaften in innovative Produkte und Dienstleistungen zu verwandeln und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu verbessern.

Die Beteiligung der Schweiz an dem FRP hat sich ausserordentlich positiv entwickelt. Die Schweiz rangiert unter den bestplatzierten Ländern bezüglich Erfolgsquote der Anträge, Anzahl Beteiligungen, Anzahl koordinierte Projekte und erhaltene Fördermittel. Schweizer Projektteilnehmende konnten sich allein im 7. FRP seit 2007 1,56 Milliarden Franken Fördermittel aus dem FRP sichern, womit die EU Forschungsrahmenprogramme nach dem Schweizerischen Nationalfonds die zweitwichtigste öffentliche Förderquelle für Forschung und Entwicklung in der Schweiz darstellen.

Seit der Assoziierung im Jahr 2004 verzeichnet die Schweiz einen positiven finanziellen Rückfluss: Die erhaltenen Fördermittel für Schweizer Teilnehmende waren höher als die vom Bund in Form von Pflichtbeiträgen an die EU bezahlten Mittel.