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Neue bodengestützte Luftverteidigung: Business-to-Business-Meetings der Schweizer Industrie mit den Bodluv-Kandidaten

Bei der Beschaffung neuer Mittel zur bodengestützten Luftverteidigung (Bodluv) durch die Schweizer Armee soll gemäss Entscheid des Bundesrates der Kaufpreis zu 100 Prozent durch Offsetaufträge* an die Schweizer Industrie kompensiert werden. Um die Zusammenarbeit zwischen den drei Bodluv-Anbietern und der Schweizer Industrie in Gang zu bringen, organisiert das Offsetbüro Bern zusammen mit Swissmem / SWISS ASD und GRPM für jeden Anbieter eine Kontaktveranstaltung.

Es ist sowohl für die Bodluv-Anbieter wie auch für die Schweizer Industrie eine anspruchsvolle Aufgabe, die Auflage nach 100 Prozent Offset* zu erfüllen. Sie erfordert nicht nur einen frühzeitigen Aufbau der Kontakte. Sehr wichtig ist auch ein systematischer Austausch spezifischer Informationen über die Industriebeteiligungsopportunitäten der Bodluv-Anbieter und die Fähigkeiten der interessierten Schweizer Unternehmen. Bei den drei Anbietern handelt es sich um Raytheon und Lockheed Martin mit dem Produkt «Patriot», Eurosam (MBDA, Thales) mit «SAMP/T» sowie Rafael mit «David's Sling».

Um die Zusammenarbeit zwischen den Anbietern und der Schweizer Industrie in Gang zu bringen, organisiert das Offsetbüro Bern zusammen mit Swissmem / SWISS ASD und GRPM für jeden Bodluv-Anbieter eine Kontaktveranstaltung. Die ersten beiden finden im Februar 2019 in Bern statt, die dritte zu einem späteren Zeitpunkt. Jede Veranstaltung beginnt mit einer kurzen Vorstellung des Anbieters. Der Hauptteil des Tages ist für kurze, individuelle Business-to-Business Meetings zwischen den Schweizer Firmen und den Anbietern reserviert. Für die Veranstaltungen haben sich über 80 Schweizer Firmen aus den offsetberechtigten Industriebranchen** angemeldet.

Die Ziele von Industriebeteiligungen bei Rüstungsbeschaffungen im Ausland sind:

  • Erhaltung von minimalen Kapazitäten und technischem Know-how in der sicherheits-relevanten Technologie- und Industriebasis der Schweiz
  • Sicherstellung wichtiger Schlüsselkompetenzen für Wartung und Weiterentwicklung von militärischen sowie zivilen Gütern der Schweizer Armee
  • Teilnahme an internationalen Industrieprogrammen und nachhaltiger Zugang zu neuen Märkten sowie in die Lieferketten internationaler Spitzenhersteller
  • Begünstigung von Know-how Transfer aus dem Ausland in die Schweiz
  • Generierung zusätzlicher Aufträge und dadurch Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze

 Weitere Auskünfte erteilt:

Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation

Tel. +41 44 384 48 50 / Mobile +41 79 580 04 84E-Mail i.zimmermannnoSpam@swissmem.ch


Fussnoten

*)

Die Begriffe Industriebeteiligung, Offset, Kompensation haben die gleiche Bedeutung.

**)

Gemäss armasuisse / Offset Policy vom 1.4.2018: MEM-Industrie, optische Industrie, Uhrenindustrie, Fahrzeugbau-/Waggonbau-Industrie, Luft- und Raumfahrtindustrie, Gummi- und Plastikindustrie, chemische Industrie, Informatikindustrie / Software-Engineering