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Nein zur 13. AHV-Rente

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Mehrkosten in Milliardenhöhe: Swissmem lehnt die Initiative für eine 13. AHV-Rente ab

Am 3. März 2024 stimmte das Schweizer Stimmvolk über die Initiative für eine 13. AHV-Rente ab. Diese verlangt eine Erhöhung der AHV-Rente um 8.3 Prozent für alle Rentnerinnen und Rentner. Swissmem bedauert das Ja zur Initiative für eine 13. AHV-Rente. Die Annahme hat massive Mehrkosten in Milliardenhöhe für Unternehmen und Konsumenten oder schmerzhafte Einsparungen in anderen Bereichen zur Konsequenz. Die AHV, die trotz mehrerer Stabilisierungsschritte in den vergangenen Jahren schon wieder in finanzielle Schieflage gerät, muss nun mit einem zusätzlichen Milliarden-Loch kämpfen – Jahr für Jahr.


Swissmem hatte sich mit einer Video- und Testimonial-Kampagne für ein Nein engagiert:

Mit der Zustimmung zur Initiative für eine 13. AHV-Rente wird zukünftig mit dem Giesskannen-Prinzip allen Rentnerinnen und Rentnern mehr Geld ausbezahlt, obwohl die grosse Mehrheit von ihnen nicht darauf angewiesen ist. Geld, dass die AHV schon heute nicht hat, weil immer weniger Beschäftigte immer mehr Pensionierte finanzieren müssen. Das bedeutet 4,2 Milliarden Mehrkosten bereits bei der Einführung 2026.

Dabei sind die enormen Finanzierungsprobleme offensichtlich. Das Finanzierungsproblem der AHV wird sich in den kommenden Jahren rasch verschärfen und droht bereits in den 2030er Jahren prekär zu werden. Die Folge ist einerseits eine notwendige Erhöhung der Mehrwertsteuer oder der Lohnnebenkosten, was die Kaufkraft aller Schweizerinnen und Schweizer und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen schwächen wird. Da die Initiative durch die Alterung der Gesellschaft jedes Jahr höhere Zusatzausgaben bedeutet, sind daneben auch Abstriche in anderen Politikbereichen nicht zu vermeiden. Erfahren Sie mehr auf der Website der Kampagne der Wirtschaft.

Deshalb sagten Vertreter der Schweizer Tech-Industrie NEIN zur 13. AHV-Rente am 3. März:

Die wichtigsten Argumente gegen eine 13. AHV-Rente:

1) Die Initiative verursacht Kosten in Milliardenhöhe

Weil die Schweizerinnen und Schweizer immer älter werden, geht der AHV ohne Gegenmassnahmen ab 2030 das Geld aus. Es braucht deshalb dringend Reformschritte. Die Initiative für eine 13. AHV-Rente tut genau das Gegenteil und verursacht zusätzliche Kosten in Milliardenhöhe.

2) Die Initiative schwächt die Kaufkraft

Zur Finanzierung des AHV-Ausbaus bräuchte es eine deutliche Erhöhung der Mehrwertsteuer oder der Lohnabgaben. Die Zeche für die Initiative der Gewerkschaften bezahlen wir alle. Besonders hart trifft es den Mittelstand. Und die Unternehmen der Tech-Industrie, die in einer Rezession steckt, müssen noch höhere Kosten bewältigen.

3) Es profitieren jene, die es am wenigsten benötigen

Die Initiative ist unfair und unsozial. Der AHV-Zuschlag wird nach dem Giesskannenprinzip verteilt. Wer bereits eine hohe Rente bezieht, kriegt den grössten Zuschlag.

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Letzte Aktualisierung: 05.12.2023