Auch wenn die Schweizer Wirtschaft im internationalen Vergleich weniger stark als andere LĂ€nder vom weltweiten Konjunktureinbruch erfasst wurde, so gestaltete sich das vergangene Jahr fĂŒr den Grossteil der Unternehmen der MEM-Industrie dennoch als Ă€usserst schwierig. Im Schnitt lagen sowohl die AuftragseingĂ€nge (-25%) als auch die UmsĂ€tze (-20,3%) weit unter den Vorjahreswerten. Der rĂŒcklĂ€ufige GeschĂ€ftsgang konnte gegen Ende 2009 zwar allmĂ€hlich stabilisiert werden, das Marktumfeld bleibt aber aufgrund des hohen Frankenkurses und der geringen KapazitĂ€tsauslastungen weiterhin angespannt.
Fokus auf Forschung und Entwicklung
Der hohe Margendruck auf den internationalen MĂ€rkten fĂŒhrt dazu, dass die Unternehmen noch mehr auf optimale Rahmenbedingungen angewiesen sind. Insbesondere der Technologietransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen ist weiter zu fördern und zu optimieren. DarĂŒber hinaus fordert Swissmem-PrĂ€sident Johann N. Schneider-Ammann aber auch Kosten senkende Reformen im Inland, damit die KonkurrenzfĂ€higkeit des Werk- und Denkplatzes Schweiz erhalten werden kann. Die im Vergleich geringere Staatsverschuldung dĂŒrfe nicht dazu fĂŒhren, Reformen auf die lange Bank zu schieben, so Schneider-Ammann. Um wettbewerbsfĂ€hig zu bleiben, ist die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie denn auch auf gĂŒnstige Strompreise angewiesen. Die Branche hat grosse Erwartungen, dass es mit der Revision des Stromversorgungsgesetzes gelingt, einen Strommarkt mit international wettbewerbsfĂ€higen Strompreisen zu schaffen.
ZĂŒrich, Juni 2010 Weitere AuskĂŒnfte erteilen:
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