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Gut fürs Klima

Bei Dätwyler ist Nachhaltigkeit mehr als ein Schlagwort. In der Schweiz produziert der international tätige Industriezulieferer seit einem Jahr gar CO2-neutral. Wie gelingt ihm das?

Gut möglich, dass eine Dätwyler-Dichtungskomponente mitfährt, wenn Sie das nächste Mal Auto fahren. In jedem zweiten Auto weltweit finden sich die systemkritischen Teile des Schweizer Industriezulieferers Dätwyler. Systemkritisch deshalb, weil die Komponenten für das Funktionieren von Gesamtsystemen wie Bremsen unabdingbar sind. Es sind jedoch nicht die Produkte allein, die das Unternehmen auszeichnen: In puncto klimafreundliche Produktion ist Dätwyler ein Vorbild für die Branche. Am Schweizer Standort in Schattdorf (UR) wird CO2-neutral produziert. Der gesamte Strombedarf stammt ausschliesslich aus zertifizierter Wasserkraft, die Prozess und Heizenergie bezieht das Werk von einem nahe gelegenen Holzheizwerk. Damit spart Dätwyler jährlich 500 000 Tonnen Heizöl und 3600 Tonnen CO2 ein. Im Jahr 2018 ist es ausserdem zum zweiten Mal in Folge gelungen, den relativen Verbrauch von Brennstoffen, Elektrizität und Wasser pro Umsatzeinheit zu reduzieren.

Geschäftserfolg und Wettbewerbsvorteil

Woher das Nachhaltigkeitsbewusstsein bei Dätwyler kommt, weiss Alois Gisler, Werkleiter in Schattdorf: «Es ist seit jeher tief im Unternehmen verankert und wird dank eines übergreifenden Verhaltenskodex und gemeinsamer Werte an allen Standorten gelebt.» Mit dem frühzeitigen Wechsel auf CO2-neutrale Energiequellen hat sich der Industriezulieferer einerseits einen Wettbewerbsvorteil im Markt verschafft, denn die Forderungen nach ressourcenschonender Produktion seitens Kunden nehmen laufend zu. Andererseits positioniert sich Dätwyler damit als attraktiver Arbeitgeber für junge Fachkräfte. «Gerade jüngere Arbeitnehmende schätzen unsere nachhaltige Produktionsweise sehr», sagt Alois Gisler, der dem Unternehmen seit 30 Jahren die Treue hält. Der Geschäftserfolg lässt sich sehen: 2018 erzielte die Dätwyler Gruppe ein Umsatzwachstum von 5,4 Prozent auf 1362 Millionen Franken und investierte weltweit 138 Millionen Franken in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Werke.

Digitalisierung bleibt wichtig

Die Reduktion von CO2 und eine ressourcenoptimierte Produktion stehen weiterhin ganz oben auf der Agenda von Dätwyler. Das Unternehmen setzt seine Nachhaltigkeitsziele mit geeigneten Massnahmen auf lokaler Ebene um. So soll zum Beispiel ein Produktionsgebäude in Indien mit Sonnenkollektoren ausgestattet werden. Darüber hinaus will Dätwyler die Digitalisierung vorantreiben und künftig mittels «vorausschauender Wartung» (Predictive Maintenance) Schäden an Produktionsanlagen minimieren. Ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, wie Alois Gisler betont: «Um Ressourcen zu schonen, sollten unsere Maschinen möglichst lange in Betrieb bleiben.»

Porträt Dätwyler

Die Dätwyler Gruppe mit ihren Konzernbereichen Sealing Solutions und Technical Components gehört zu den führenden internationalen Industriezulieferern für diverse Branchen (Automotive, Health Care und andere General Industries). 1915 in Altdorf (UR) gegründet, zählt das Unternehmen heute über 8000 Mitarbeitende und 50 operative Gesellschaften in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika. Dätwyler zeichnet sich durch umfassendes Know-how in Werkstoffen, Engineering und Produktionsprozessen aus und legt grossen Wert auf eine ressourcenoptimierte Produktion. Weitere Informationen: www.datwyler.com

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Letzte Aktualisierung: 08.01.2020, Michelle Russi, Infel