Knapp 84% der im Rahmen einer Studie der Universität St. Gallen befragten Unternehmen möchten das Dienstleistungsgeschäft ausbauen. Aus gutem Grund, denn industrielle Dienstleistungen sind weniger konjunkturabhängig als der Weltmarkt für Investitionsgüter und ermöglichen Margen von bis zu 20 Prozent. Ausserdem helfen sie, das Produkt vom Wettbewerb zu differenzieren und mit den Kunden eine langfristige und profitable Beziehung aufzubauen.
Grosse Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau setzen denn auch seit längerer Zeit auf Service-Strategien. Sie erwirtschaften im Branchendurchschnitt bereits 15% des Umsatzes mit industriellen Dienstleistungen. Erfolgsbeispiele wie die Hilti AG und die Schindler Aufzüge AG entwickeln sich zum Lösungsanbieter und kommen auf einen Dienstleistungsanteil von über 30% des Umsatzes. Der Triebwerkhersteller Rolls Royce erwirtschaftet als weiteres Paradebeispiel mit 55% sogar mehr als die Hälfte des Umsatzes durch Dienstleistungen.
Kleinere Unternehmen haben beim Auf- oder Ausbau ihrer Service-Sparte mehr Schwierigkeiten zu überwinden als Grossunternehmen. Weil qualifiziertes Personal oder finanzielle Mittel fehlen, sehen sich die Unternehmen gezwungen, die knappen Ressourcen entweder in die Produktion oder das Servicegeschäft zu investieren. Verbesserungspotenzial sehen die befragten KMU ausserdem beim Know-how für die zielgerichtete Einführung von Dienstleistungen, von der Abschätzung des Marktpotenzials bis zur Etablierung einer Dienstleistungskultur.
Das Projekt IDEEkmu unterstützt Ostschweizer KMU beim Aufbau eines Dienstleistungsportfolios. Auftakt dazu bildet eine an 3 Orten durchgeführte <link record:tx_cabagevents_event:751:0 _blank internal-link>Veranstaltung</link>. Den Unternehmen werden in Impulsreferaten die Chancen des Servicegeschäfts aufgezeigt und sie werden über weiterführende und vertiefende Veranstaltungen informiert. Diese finden in Form von Workshops statt und dienen dazu, das eigene Unternehmen in Bezug auf industrielle Dienstleistungen klarer zu positionieren und dabei individuelle Synergiepotenziale und Chancen zu identifizieren. <link www.ideekmu.ch _blank>www.ideekmu.ch</link>
<link file:10887 _blank download>Veranstaltungsprogramm (PDF)</link>