Swissmem ist sich bewusst, dass Lohngleichheit zwischen Frau und Mann ein zentrales Anliegen ist. Um diesem Anliegen nachzukommen, wendet Swissmem ein objektives und im Markt etabliertes, unabhängiges Instrument an.
Seit 2004 bietet Swissmem seinen Mitgliedfirmen an, am Salärvergleich von Landolt & Mächler Consultants GmbH teilzunehmen. In den Jahren 2006 und 2007 wurden die Vergleiche in Bezug auf die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann ergänzt. Die dabei von Landolt & Mächler festgestellten Resultate sind erfreulich: Beide Vergleichsrechnungen bestätigten eindeutig, dass im Kreis der teilnehmenden Mitgliedfirmen das für Swissmem selbstverständliche Erfordernis von gleichem Lohn bei gleicher Arbeit respektive Funktion erfüllt wird.
Nach einer ersten zentralen Prüfung der Lohngleichheit im Jahr 2006 wurde die Prüfung im Jahr 2007 wiederholt. Das von Swissmem erwartete Ergebnis hat sich bestätigt: Die Differenz mit Blick auf den Lohnunterschied zwischen Frau und Mann liegt deutlich unterhalb der Grenze von 5%. Damit wird auch der Vorschrift des Gesamtarbeitsvertrages der MEM-Industrie, wonach Gestaltung und Umsetzung von Lohnsystemen nicht zu Diskriminierungen führen dürfen, vollumfänglich nachgelebt.
Weitere Auskünfte erteilt:
Peter Dietrich, Bereichsleiter Arbeitgeberpolitik
Tel. +41 (0)44 384 42 10 / Mobile +41 (0)79 220 52 17
E-Mail: p.dietrichnoSpam@swissmem.ch
Details zum Swissmem-Salärvergleich von Landolt & Mächler
Nachdem die Daten firmenweise von Landolt & Mächler auf deren Plausibilität überprüft wurden, erfolgt im Gegensatz zu herkömmlichen Statistiken eine Aufbereitung dieser Daten.
Die Auswertungen zuhanden der teilnehmenden Firmen stellen sicher, dass auf einen Blick ersichtlich ist, wie sich die Firmensaläre in Prozent pro Funktion und Alterskategorie von denjenigen anderen Firmen unterscheiden.
Die Qualitätssicherung wird mit Einführungsseminaren und nach Durchführung des jährlichen Vergleichs mit Feedback-Veranstaltungen für die teil-nehmenden Unternehmen durch Landolt & Mächler gewährleistet.
Um für die zusätzliche Analyse der Lohngleichheit irrelevante Datensätze zu eliminieren, wurden zwei Mindestkriterien festgelegt: Als Relevanzkriterien galten eine Mindestzahl von Nennungen sowie ein Mindestanteil von Frauen resp. Männern in der einzelnen Funktion. Rund 50 verschiedene Funktionen bzw. unterschiedliche Tätigkeiten erfüllten die Relevanzkriterien und konnten detailliert ausgewertet werden. Zusätzlich wurden die Altersunterschiede zwischen den beiden Gruppen berücksichtigt und rechnerisch ausgeglichen. Damit wird mit einer grossen Zahl von Daten und detailliert beschriebenen Funktionen ein verlässliches und unabhängiges Resultat sichergestellt: Gleiches wird mit Gleichem verglichen und die Repräsentativität ist gewährleistet.
Die Vergleichsrechnungen 2007 wurden mit den Salärdaten von 70'561 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt. Damit wird über die Hälfte aller Mitarbeitenden der 920 Swissmem-Mitgliedfirmen erfasst. Durch die Einteilung in über 170 Einzelfunktionen und in 10 Alterskategorien ergeben sich daraus sehr differenzierte Resultate.