Energiebedarf und CO2-Emissionen trotz steigender Umsätze konstant
Die Swissmem-Mitgliedfirmen haben 2017 praktisch gleich viel Energie eingesetzt wie im Jahr zuvor. Die längerfristige Betrachtung seit 1990 zeigt jedoch eine stark rückläufige Entwicklung des Energiebedarfs. Dazu haben sowohl Energieeffizienzmassnahmen als auch die Auslagerung energieintensiver Fertigungsschritte beigetragen. In den letzten Jahren ist die Verbrauchskurve allerdings stark abgeflacht und verläuft seit 2011 vorwiegend seitlich.
Während die Gesamtenergienachfrage sich kaum verändert, haben sich die Anteile der verschiedenen Energieträger deutlich verschoben. Besonders augenfällig ist die fortschreitende Substitution von Heizöl durch Strom, Gas und (in geringerem Ausmass) Fernwärme. Heizöl deckt gegenwärtig noch weniger als 5 Prozent des Energiebedarfs der Swissmem-Mitgliedfirmen. Auf Strom entfällt über die Hälfte und auf Erdgas ein weiteres Drittel. Auch der Fernwärmebezug hat den Heizölkonsum mittlerweile überholt und deckt rund 6 Prozent des Energiebedarfs. Die Anteile weiterer Energieträger wie Kohle/Koks, Holz und Abfälle bewegen sich im tiefen einstelligen Prozentbereich.
Aufgrund der Substitution CO2-intensiver Energieträger sinken die CO2-Emissionen der Swissmem-Mitgliedfirmen noch stärker als der Energiebedarf. Auch 2017 war im Vorjahresvergleich eine leichte Senkung auszumachen. Die auf die Swissmem-Mitgliedschaft hochgerechneten CO2-Emissionen lagen 2017 bei gut 350'000'000 Tonnen und somit fast 60 Prozent tiefer als 1990.
Wussten Sie, dass... Swissmem-Mitgliedfirmen ihre CO2-Emissionen seit dem Jahr 1990 um fast 60% reduziert haben?
Energieverbrauch Swissmem-Mitglieder
CO2-Emissionen Swissmem-Mitglieder
Europäische Industriestrompreise
Jahresverbrauch 500 bis 2 000 MWh, Mittelspannung, exkl. MwSt.