Nachdem die Schweizer MEM-Industrie im Jahr 2020 pandemiebedingt mit einem starken Abschwung zu kämpfen hatte, prägte ein ebenso steiler Aufschwung das vergangene Geschäftsjahr. Die Auftragseingänge nahmen im Vergleich zu 2020 um +26,5 Prozent zu. Auch die Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um +10,4 Prozent. Ohne die Schwierigkeiten in den Lieferketten, welche die Auftragsabwicklung verzögerten, hätten sich die Umsätze noch besser entwickelt. Sowohl KMU als auch Grossbetriebe profitierten vom guten Geschäftsgang. Mit dem Aufschwung stieg auch die Kapazitätsauslastung in den Produktionswerken. Sie lag im vierten Quartal 2021 bei 89,8 Prozent, nachdem sie in der Vorjahresperiode lediglich 78,3 Prozent betragen hatte. Gemäss den jüngsten Zahlen des KOF erreichte die Kapazitätsauslastung im Januar 2022 den Wert von 91,9 Prozent. Es überrascht deshalb nicht, dass sich auch die Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der MEM-Industrie erhöht hat. Sie stieg im vierten Quartal 2021 auf 318’900 und lag 1,2 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Dieser Anstieg belegt einmal mehr, dass es in der Schweiz keine Deindustrialisierung gibt. Viel mehr ist die Industrie eine attraktive und zukunftsträchtige Arbeitgeberin.
Höhere Exporte bei allen Warengruppen
Die Güterexporte der MEM-Industrie stiegen 2021 im Vergleich zum Vorjahr um +12,7 Prozent und erreichten einen Wert von 68,5 Milliarden Franken. Alle wichtigen Märkte entwickelten sich positiv. So erhöhten sich die Exporte in die EU um +16,5 Prozent, in die USA um 11,4 Prozent sowie jene nach Asien um +7,2 Prozent. Alle wichtigen Warengruppen profitierten vom Aufschwung. Gegenüber 2020 erhöhten sich die Ausfuhren bei den Metallen um +21,3 Prozent, bei den Präzisionsinstrumenten um +11,2 Prozent, bei der Elektrotechnik/Elektronik um + 10,6 und im Maschinenbau um +9,1 Prozent.
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