Wie gelingt es, in diesem Spannungsfeld handlungsfähig zu bleiben, Grenzen zu wahren und gleichzeitig als strategische Partnerin auf Augenhöhe wahrgenommen zu werden? Dieser Frage widmeten sich die Teilnehmerinnen des SwisswoMEMclub-Seminars am 23. Oktober 2025 in Zürich, geleitet von Sarah Peter Vogt.
Klarheit in der Rolle – Fokus statt Überforderung
Oft wird der strategische Anspruch von HR im Tagesgeschäft von operativen Themen und administrativen Aufgaben überschattet. Ein zentrales Thema des Seminars war daher, sich der eigenen Einflussmöglichkeiten bewusst zu werden. Deutlich wurde: Handlungsfähigkeit im HR beginnt mit Klarheit über die eigene Rolle.
Ein bewährter Ansatz ist der Selbst-Check: Welchen Hut trage ich in der bevorstehenden Aufgabe, welche Erwartungen sind damit verbunden – und welche Haltung will ich dabei einnehmen? Diese bewusste Reflexion schafft Orientierung, reduziert Überforderung und stärkt die Wirksamkeit im Alltag.
Kommunikation als BrĂĽcke
Kommunikation wurde als entscheidende Kernkompetenz sichtbar. Im Spannungsfeld zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft ist sie die Grundlage dafür, Vertrauen aufzubauen, Erwartungen zu klären und Handlungsfähigkeit zu bewahren.
Anhand praxisnaher Übungen erarbeiteten die Teilnehmerinnen, wie sie in anspruchsvollen Gesprächen klar, empathisch und lösungsorientiert bleiben können – insbesondere dann, wenn Emotionen im Spiel sind oder unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen. Ziel war es, Kommunikation nicht nur als Informationsaustausch, sondern als aktive Gestaltung von Beziehungen zu verstehen.
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Konflikte als Chance zur Klärung
Auch das Thema Konfliktmoderation nahm breiten Raum ein. Anstatt Konflikte als Belastung zu sehen, wurden sie als Gelegenheit betrachtet, Strukturen und Erwartungen zu klären. Die Teilnehmerinnen setzten sich mit Methoden auseinander, um Emotionen von Interessen zu trennen und schwierige Gespräche strukturiert zu führen – von der Vorbereitung über das Zuhören bis hin zu verbindlichen Vereinbarungen. So zeigte sich, dass HR gerade in herausfordernden Situationen eine zentrale Rolle spielt, wenn es darum geht, Spannungen anzusprechen und Lösungen zu ermöglichen.
Motivation durch Sinn und Verantwortung
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema Motivation. Nicht materielle Anreize stehen im Vordergrund, sondern Sinn, Vertrauen und Mitgestaltung. Wenn Mitarbeitende Verantwortung übernehmen können und erleben, dass ihr Beitrag Wirkung zeigt, entsteht Identifikation – und HR kann diesen Rahmen aktiv fördern. Motivation wurde dabei als gemeinsames Zusammenspiel von Führung, Kommunikation und Unternehmenskultur verstanden.
Strategisch eingebunden – und sensibel für Zwischentöne
Zum Abschluss rückte die strategische Rolle von HR in den Fokus. Um Personalthemen wirkungsvoll zu gestalten, ist eine frühzeitige Einbindung in Entscheidungsprozesse zentral. Das Seminar verdeutlichte, dass diese Position nicht automatisch gewährt wird, sondern durch Präsenz, Kompetenz und Klarheit gefestigt werden muss.
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Veranstaltungen und Bildungsangebote
- Details Herausforderung Lohnfortzahlung bei Krankheit 
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