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Networking für Frauen in der Industrie

Letzte Woche traf sich der SwisswoMEMclub bei Alstom in Oerlikon. Rund 60 Teilnehmende – darunter auch Männer – tauschten sich zum Thema «Maschinen und Vorurteile» aus.

Cora Hentrich-Henne, Geschäftsführerin von Alstom Schweiz, weiss, wie wichtig persönliche Kontakte für die Zündung einer Karriere sind. Als sie als junge Frau einen Sprachaufenthalt in Toulouse absolvierte und ihren Gastvater zur Arbeit bei Airbus begleitete, entdeckte sie – mehr zufällig als geplant – ihre Faszination für Technik, die bis heute anhält. Bei Alstom konnte sie ihr Können unter Beweis stellen und führt seit der Übernahme von Bombardier im Jahr 2020 rund 700 Mitarbeitende. «Ich verdanke es einem männlichen Kollegen, dass ich für den CEO-Posten vorgeschlagen wurde», erzählt Cora Hentrich-Henne am SwisswoMEMclub-Event von Swissmem und betont gleichzeitig, wie wichtig es sei, dass Frauen Chancen erhielten, sich in Schlüsselpositionen zu beweisen. Unter ihrer Führung stieg der Frauenanteil im Managementteam auf 50 Prozent und der Frauenanteil im Unternehmen insgesamt von 10 auf 13 Prozent.

Die Weichen werden früh gestellt

Rund 60 Teilnehmende, darunter auch Männer, trafen sich am 25. Mai bei Alstom, um zu Netzwerken und über die Themen «Maschinen und Vorurteile» zu diskutieren. Nach dem einführenden Vortrag von Cora Hentrich-Henne diskutierten auf dem Podium Julia Lacher (Bosch Rexroth), Anna Merkler (Schindler), Saskia Adam (ABB), Deborah Müller (ESA) und Céline Mathis (Diversey) die Themen Berufseinstieg, Vereinbarkeit und Vorurteile. Moderiert wurde das Gespräch von Zora Bosshart, Ressortleiterin Arbeitgeberpolitik bei Swissmem. Während Deborah Müller schon als 4-Jährige wusste, dass sie einmal das All bereisen möchte, interessierte sich Céline Mathis zuerst für eine Lehre als Hochbauzeichnerin bis sie über einen Berufsberater ihre Begeisterung für Elektrotechnik entdeckte. Alle Teilnehmenden waren sich einig: Die Entscheidung für den beruflichen Weg hängt wesentlich von der Unterstützung und den Impulsen aus dem familiären und schulischen Umfeld ab. «Als 16-Jährige ist es nicht so prickelnd, wenn man sich für einen Weg entscheidet, den sonst keine Freundin geht», sagt Saskia Adam. Umso wichtiger sei es, dass man vom Umfeld den nötigen Zuspruch erhalte.

Mexiko oder Kanada - Arbeiten auf der ganzen Welt

Einfach sei es als Frau nicht immer gewesen, resümierte Deborah Müller. Sie habe auch Ungerechtigkeit und Vorurteile aufgrund ihres Geschlechts am Arbeitsplatz erfahren. Und Julia Lacher pflichtete ihr bei: «Als Frau muss man oft 200% geben und sich stärker beweisen als die männlichen Kollegen.» Es brauche Ausdauer, aber durchhalten lohne sich auf jeden Fall, so das Fazit der Gesprächspartnerinnen. Was sie verbindet, ist die Faszination, hinter die Fassade zu schauen und an Themen zu arbeiten, die unser tägliches Leben bestimmen. Dabei sei es egal, wo auf der Welt man sich befinde, sagt Saskia Adam: «Technik ist interkulturell und international. Man kann ein halbes Jahr in Mexiko arbeiten und später in Kanada. Technik öffne einem die Tür zur Welt.»

Haben Sie den Anlass verpasst? Schreiben Sie uns. Wir nehmen Sie gerne in den Verteiler für zukünftige Veranstaltungen auf.

Für Fragen und Informationen dürfen Sie sich gerne an Zora Bosshart, z.bosshartnoSpam@swissmem.ch wenden.

Weitere Informationen zum SwisswoMEMclub: SwisswoMEMclub - Swissmem

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Letzte Aktualisierung: 02.06.2023