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Frontalangriff auf den Werkplatz Schweiz

Der Vorstand der SVP hat heute eine Volksinitiative zur Kündigung der Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union lanciert. Aufgrund der Verknüpfung aller sechs Abkommen der Bilateralen I ist dies gleichbedeutend mit einem Angriff auf das gesamte Vertragspaket der Bilateralen I. Für die Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) sind diese Verträge jedoch unverzichtbar. Swissmem stellt sich deshalb vehement gegen diese Initiative und wird sie mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel bekämpfen.

Die Schweizer MEM-Industrie beschäftigt in der Schweiz 320‘000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie exportiert rund 80 Prozent ihrer Güter. Davon gehen 60 Prozent in die EU. Die EU ist somit der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt der MEM-Branche. Die Bilateralen Verträge ermöglichen den MEM-Firmen einen nahezu uneingeschränkten Zugang zum EU-Binnenmarkt. Sie verkaufen damit ihre Güter und Dienstleistungen grundsätzlich unter denselben Wettbewerbsbedingungen wie alle anderen europäischen Firmen. Zudem profitieren sie damit von einem wesentlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Konkurrenten aus Asien und Amerika, die grösstenteils nicht über entsprechende Abkommen verfügen.
 
Bei einer Annahme der Kündigungsinitiative verlöre die Schweizer MEM-Industrie alle Vorteile der Bilateralen I. Somit ist diese Initiative ein Frontalangriff auf den Werkplatz Schweiz und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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