Die EMCH Aufzüge AG ist ein Paradebeispiel für die Stärke der Schweizer Familienunternehmen. 1880 gegründet, hat die Firma über Generationen hinweg innovative Liftlösungen entwickelt – vom ersten Glasaufzug bis zu Schrägaufzügen im Zürcher Hauptbahnhof. Heute sichern 250 Mitarbeitende und 15 Lernende den Erfolg. Gewinne werden reinvestiert oder unter den Angestellten verteilt. Doch die Zukunft dieser Erfolgsgeschichte ist bedroht.
Die Juso-Initiative fordert, Erbschaften und Schenkungen ab 50 Millionen Franken mit 50 Prozent zu besteuern – ohne Ausnahmen für Familienunternehmen. Für die Emchs bedeutet das: Würde die Firma vererbt, müssten sich die Nachkommen massiv verschulden oder verkaufen. Denn: «Unser Vermögen ist die Firma – Maschinen, Patente, Verträge», sagt Bernhard Emch. Liquidität zur Begleichung einer solch massiven Steuer existiert nicht.
Swissmem warnt deshalb mit einer bewusst drastischen Bildsprache: einer Bombe. Sie steht für die zerstörerische Wucht der Initiative. Denn Familienbetriebe wie EMCH oder Hunderte andere in der Schweiz würden in ihren Grundfesten erschüttert. Eine Umfrage zeigt: Ein Drittel Mitgliedfirmen von Swissmem sieht sich bei Annahme in ihrer Existenz bedroht.
Auch die Politik ist alarmiert. Bundesrat, National- und Ständerat lehnen die Initiative ab. Sie warnen vor Abwanderung von Firmen und Vermögenden – und in der Folge vor Steuererhöhungen für den Mittelstand. Wissenschaftliche Studien stützen diese Einschätzung: Mittlere und grosse KMU müssten entweder Teile der Firma verkaufen oder sich hoch verschulden, was Investitionen in Klimaschutz und Innovation blockiert.
Damit würde die Initiative nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit schwächen, sondern auch nachhaltige Entwicklungen bremsen. «Statt in umweltschonende Technologien zu investieren, müssten Unternehmen ihre Steuern abbezahlen», warnt Swissmem-Direktor Stefan Brupbacher.
Die Initiative bedroht damit ein Modell, das die Schweiz stark gemacht hat: Familienunternehmen, die Verantwortung für Mitarbeitende übernehmen, regionale Arbeitsplätze sichern und seit Generationen Innovationen hervorbringen. Am 30. November geht es also nicht um abstrakte Steuerpolitik – sondern um die Zukunft von Betrieben wie EMCH und damit um ein zentrales Fundament der Schweizer Wirtschaft.
Die Kampagne von Swissmem gegen die zerstörerische Juso-Initiative startet am 10. Oktober.
Nein zur Juso-Initiative: Helfen Sie mit!
Gerne laden wir Sie ein, bei dieser Kampagne mitzuwirken. Wir stellen Ihnen kostenlos Kampagnen-Materialien in Ihrer Landessprache zur Verfügung, die Sie nach Gutdünken einsetzen können:
- Juso-Nein-Plakate (A2-Format)
- Postkarten (A6-Format) mit zugehörigen Tischdispensern (Karton)
Dieses können Sie mit untenstehendem Link bei der Swissmem-Geschäftsstelle bestellen:
