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Service Citoyen: Ein gefährlicher Irrweg

Am 30. November stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über die Service-Citoyen-Initiative ab. Sie verlangt, dass flächendeckend alle Bürgerinnen und Bürger einen Dienst zugunsten der Allgemeinheit oder der Umwelt leisten müssen. Der Swissmem Vorstand sagt einstimmig NEIN zu dieser Vorlage. Sie belastet die Unternehmen, verschärft den Fachkräftemangel, schwächt die Armee und führt zu Mehrkosten in Milliardenhöhe.

Gut gemeint, ist meist nicht gut durchdacht. Die Service-Citoyen Initiative ist ein Paradebeispiel dafĂĽr. Sie will die Wehrpflicht fĂĽr Männer abschaffen und durch einen allgemeinen Dienst fĂĽr alle ersetzen. Das Einsatzfeld wäre völlig frei. FĂĽr die Wirtschaft und die Sicherheit der Schweiz wären die Folgen gravierend. 

Ein ineffizientes und teures Experiment

Schon heute leiden die Unternehmen der Tech-Industrie und anderer Branchen unter einem Fachkräftemangel. Mit der Einführung eines allgemeinen Bürgerdienstes würden rund doppelt so viele Menschen wie heute temporär dem Arbeitsmarkt entzogen. Insbesondere für KMU wäre es sehr schwierig, die zusätzlichen Absenzen aufzufangen. Darüber hinaus würden die Bürgerinnen und Bürger während ihres Dienstes oft Aufgaben erledigen, für die sie weder ausgebildet, motiviert noch geeignet sind. Ein Service Citoyen wäre somit nicht nur ineffizient, sondern würde generell die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz schwächen.

Zudem entstĂĽnden erhebliche Mehrkosten: Die Ausgaben fĂĽr die Erwerbsersatzordnung wĂĽrden um rund 800 Millionen Franken und jene fĂĽr die Militärversicherung um 160 Millionen Franken steigen. Auch die Kantone mĂĽssten Millionenbeträge fĂĽr die Koordination neuer Einsatzfelder aufwenden. Die Rechnung hätten dann die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu begleichen. 

Sicherheit braucht eine starke Armee, keinen BĂĽrgerdienst

Krieg in Europa, hybride Bedrohungen und wachsende geopolitische Spannungen zeigen: Die Sicherheit der Schweiz ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Ein sicheres Umfeld ist aber eine wichtige Voraussetzung, damit unser Land wirtschaftlich gedeihen kann und ein lebenswerter Wohnort bleibt. Der Service Citoyen wĂĽrde unmittelbar die Armee und die nationale Sicherheit schwächen, weil die Initiative die Wehrpflicht abschaffen will. In einer Zeit, in der die Bedrohung wächst und die Stärkung der Armee dringlich ist, wäre ein allgemeiner BĂĽrgerdienst ein sicherheitspolitisch gefährlicher Irrweg. Denn nur eine starke, einsatzbereite Armee kann die Sicherheit garantieren. Und nur in diesem Kontext sind die Unternehmen bereit, junge Männer temporär fĂĽr den Militärdienst zur VerfĂĽgung zu stellen – nicht jedoch fĂĽr x-beliebige Einsätze. 

Gemeinsam Verantwortung übernehmen – statt Zwang einführen

Setzen auch Sie sich gegen diesen gefährlichen Irrweg ein und schreiben sich im NEIN-Komitee ein (https://buergerdienst-nein.ch/komitee/), oder bestellen Sie Werbematerial gegen den Service Citoyen (https://buergerdienst-nein.ch/medien/). 


Gemeinsam Verantwortung übernehmen – statt Zwang einführen

Setzen auch Sie sich gegen diesen gefährlichen Irrweg ein und schreiben sich im NEIN-Komitee ein (https://buergerdienst-nein.ch/komitee/), oder bestellen Sie Werbematerial gegen den Service Citoyen (https://buergerdienst-nein.ch/medien/). 

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Letzte Aktualisierung: 27.10.2025