Die Juso will eine Erbschaftssteuer von 50 Prozent auf Vermögen über 50 Millionen Franken einführen. Das würde faktisch zur Enteignung zahlreicher familiengeführter KMU führen. Sehr viele dieser KMU wurden über Generationen von den Eigentümerfamilien aufgebaut, bieten zehntausende Arbeitsplätze und zahlen verlässlich Steuern. Bei Annahme der Initiative müssten sie ihre Firma verkaufen – wohl ins Ausland –, um die neue Erbschaftssteuer bezahlen zu können. Sie würde zu Wegzügen und massiven Steuerausfällen führen, für welche vor allem der Mittelstand büssen müsste. Swissmem lehnt diese radikale Initiative ab und wird sie vehement bekämpfen.
Austausch zu den US-Zöllen
Die USA sind mit 14,8% der zweitwichtigste Absatzmarkt der Schweizer Tech-Industrie (nach der EU mit rund 55%). 31% zusätzliche Zölle würden die Unternehmen in einer ohnehin konjunkturell seit längerem angespannten Lage sehr hart treffen: Sind ihre Produkte nicht unverzichtbar, droht den Unternehmen der Verlust eines wichtigen Absatzmarkts. Trotz der Reduktion auf 10% zusätzliche Zölle für 90 Tagen wurden bereits Aufträge storniert oder sistiert. Negativ wirkt sich auch die globale Verunsicherung aufgrund der unklaren Situation aus.
Politik ist gefordert – Swissmem unterstützt Mitgliedfirmen
Neben den diplomatischen Aktivitäten, um die Zölle zumindest abzuschwächen, ist die Schweizer Politik an zwei weiteren Fronten gefordert: Einerseits muss der Zugang zu anderen Märkten erleichtert werden – dank neuen Freihandelsabkommen und der Aktualisierung bestehender Verträge. Und innenpolitisch müssen entschlossen Bürokratie abgebaut und Kosten gesenkt werden, um den Firmen Steine aus dem Weg zu räumen. Zudem fordert Swissmem die Verlängerung der Kurzarbeit auf 24 Monate – das schafft Planungssicherheit und verhindert Entlassungen.
Der Informations- und Beratungsbedarf der ĂĽber 1400 Swissmem Mitgliedfirmen ist gross. Der Verband der Tech-Industrie unterstĂĽtzt die Unternehmen umfassend:
- mit regelmässigen Webinaren mit über 400 Teilnehmenden und nationalen wie internationalen Experten;
- mit ausfĂĽhrlichen schriftlichen Unterlagen im Extranet
- durch individuelle Abklärungen zur Betroffenheit einzelner Produktekategorien oder der Beantwortung von Fragen zum Beispiel zum Zollhandling
- mit arbeitgeberrechtlicher Beratung bei Fragen zu Kurzarbeit oder Entlassungen
Weitere AuskĂĽnfte erteilen:
Noé Blancpain, Leiter Kommunikation und Public Affairs
Tel. +41 44 384 48 65 / Mobile +41 78 748 61 63
E-Mail n.blancpainnoSpam@swissmem.ch
Philippe Cordonier, Responsable Suisse romande
Tel. +41 44 384 42 30 / Mobile +41 79 644 46 77
E-Mail p.cordoniernoSpam@swissmem.ch