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Juso-Initiative zerstört Familienfirmen: Swissmem fasst Nein-Parole

Der Swissmem Vorstand hat an seiner Sitzung vom 8. Mai 2025 einstimmig die Nein-Parole zur Juso-Initiative für eine Erbschaftssteuer gefasst und bereitet sich nun auf einen wichtigen Abstimmungskampf vor. Die Initiative würde Familienunternehmen zerstören und riesige Steuerausfälle verursachen – sie muss wuchtig abgelehnt werden. Der Swissmem Vorstand behandelte auch die Auswirkungen der US-Zölle auf die Schweizer Tech-Industrie. Der Verband informiert und berät seine Mitglieder weiterhin intensiv, um sie in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen.

Die Juso will eine Erbschaftssteuer von 50 Prozent auf Vermögen ĂĽber 50 Millionen Franken einfĂĽhren. Das wĂĽrde faktisch zur Enteignung zahlreicher familiengefĂĽhrter KMU fĂĽhren. Sehr viele dieser KMU wurden ĂĽber Generationen von den EigentĂĽmerfamilien aufgebaut, bieten zehntausende Arbeitsplätze und zahlen verlässlich Steuern. Bei Annahme der Initiative mĂĽssten sie ihre Firma verkaufen – wohl ins Ausland –, um die neue Erbschaftssteuer bezahlen zu können. Sie wĂĽrde zu WegzĂĽgen und massiven Steuerausfällen fĂĽhren, fĂĽr welche vor allem der Mittelstand bĂĽssen mĂĽsste. Swissmem lehnt diese radikale Initiative ab und wird sie vehement bekämpfen.  

Austausch zu den US-Zöllen

Die USA sind mit 14,8% der zweitwichtigste Absatzmarkt der Schweizer Tech-Industrie (nach der EU mit rund 55%). 31% zusätzliche Zölle wĂĽrden die Unternehmen in einer ohnehin konjunkturell seit längerem angespannten Lage sehr hart treffen: Sind ihre Produkte nicht unverzichtbar, droht den Unternehmen der Verlust eines wichtigen Absatzmarkts. Trotz der Reduktion auf 10% zusätzliche Zölle fĂĽr 90 Tagen wurden bereits Aufträge storniert oder sistiert. Negativ wirkt sich auch die globale Verunsicherung aufgrund der unklaren Situation aus.  

Politik ist gefordert – Swissmem unterstützt Mitgliedfirmen

Neben den diplomatischen Aktivitäten, um die Zölle zumindest abzuschwächen, ist die Schweizer Politik an zwei weiteren Fronten gefordert: Einerseits muss der Zugang zu anderen Märkten erleichtert werden – dank neuen Freihandelsabkommen und der Aktualisierung bestehender Verträge. Und innenpolitisch mĂĽssen entschlossen BĂĽrokratie abgebaut und Kosten gesenkt werden, um den Firmen Steine aus dem Weg zu räumen. Zudem fordert Swissmem die Verlängerung der Kurzarbeit auf 24 Monate – das schafft Planungssicherheit und verhindert Entlassungen.  

Der Informations- und Beratungsbedarf der ĂĽber 1400 Swissmem Mitgliedfirmen ist gross. Der Verband der Tech-Industrie unterstĂĽtzt die Unternehmen umfassend:  

  • mit regelmässigen Webinaren mit ĂĽber 400 Teilnehmenden und nationalen wie internationalen Experten;  
  • mit ausfĂĽhrlichen schriftlichen Unterlagen im Extranet
  • durch individuelle Abklärungen zur Betroffenheit einzelner Produktekategorien oder der Beantwortung von Fragen zum Beispiel zum Zollhandling
  • mit arbeitgeberrechtlicher Beratung bei Fragen zu Kurzarbeit oder Entlassungen  

Weitere AuskĂĽnfte erteilen: 

Noé Blancpain, Leiter Kommunikation und Public Affairs
Tel. +41 44 384 48 65 / Mobile +41 78 748 61 63
E-Mail n.blancpainnoSpam@swissmem.ch

Philippe Cordonier, Responsable Suisse romande
Tel. +41 44 384 42 30 / Mobile +41 79 644 46 77
E-Mail p.cordoniernoSpam@swissmem.ch 

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Letzte Aktualisierung: 08.05.2025