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Licht – die Zukunftstechnologie!

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Wir kommen täglich mit lichtbasierten Technologien in Berührung – aber kaum jemand ist sich dessen bewusst. Der internationale «Day of Photonics» vom 21. Oktober 2016 will dieses Bewusstsein in der Öffentlichkeit stärken. Er nimmt Bezug auf den 21. Oktober 1983, als die «General Conference of Weights And Measures» den Wert für die Lichtgeschwindigkeit auf 299‘792.458 km/s festgelegt hatte.

Ohne lichtbasierte Technologien hätten unsere Smartphones keine berührungsempfindlichen Bildschirme. Es gäbe keine Abstandssensoren, welche den Bildschirm deaktivieren, wenn wir das Gerät ans Ohr nehmen. Und selbstverständlich gäbe es weder Mikrokameras noch eingebaute Blitzlichter.

Hinter den lichtbasierten Technologien steckt die sogenannte Photonik-Industrie. Die Photonik ist eine klassische «enabling technology». Sie macht Dinge möglich, die man noch vor wenigen Jahren gar nicht, oder nur zu höheren Kosten und erheblich unpräziser hätte machen können. Das Spektrum der Anwendungen ist breit:

  • Die hochauflösenden Bilder des Kometen 67P/ Chury, die uns der Rosetta-Satellit schickte, wurden mit einem Präzisionsobjektiv der Fisba AG aus St. Gallen aufgenommen.
  • Die Infrarotlichtvorhänge der Bündner Cedes steuern Aufzüge und Türen auf der ganzen Welt.
  • In den Blechbearbeitungsmaschinen der Berner Bystronic oder der Firma Trumpf in Baar ist ein Hochleistungslaser fürs Schneiden zuständig.
  • Mit additiven Fertigungstechnologien lässt sich ein pulverförmiger Werkstoff in eine feste Materialschicht umwandeln. Zum Einsatz kommen derartige Verfahren im industriellen 3D-Druck.

Die Schweizer Photonik-Firmen erreichen derzeit einen Umsatz von jährlich gut vier Milliarden Franken und beschäftigen rund 20‘000 Mitarbeitende. Die Branche wächst jährlich im zweistelligen Prozentbereich. Für Swissmem-Präsident Hans Hess ist klar: «Die Photonik gehört zu unseren wichtigsten Innovations- und Wachstumstreibern».

Viele Schweizer Photonik-Firmen sind ihren Marktsegmenten technologisch führend. Möglich macht es eine enge Zusammenarbeit mit der akademischen Forschung. An den Schweizer Hochschulen und Universitäten beschäftigen sich zurzeit rund 40 Lehrstühle mit den physikalischen Eigenschaften des Lichtes und den daraus sich ergebenden Einsatzmöglichkeiten.

Zahllose Anwendungen stehen erst am Anfang. Christoph Harder, Präsident des Nationalen Thematischen Netzwerks Swissphotonics, ist aber vom grossen Potenzial dieser Zukunftstechnologie überzeugt und prophezeit: «Die Industrie des 21. Jahrhunderts wird im Zeichen des Lichts stehen».

Weitere Informationen:

Webseite Day of Photonics

Swissmem Fachgruppe Photonics

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Letzte Aktualisierung: 05.10.2016