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Der Druck zur Effizienz in der MEM-Branche

Von Mitarbeitenden, Führungskräften und Geschäftsleitungen hören wir, dass in vielen Schweizer Unternehmen Luft nach oben vorhanden ist, wenn es um effiziente Prozesse geht. Die schnelle Lösung gibt es nicht. Zumindest nicht, wenn die Effizienz nachhaltig in den Prozessen sowie in der Kultur verankert sein soll.

Autor: Roland Stäheli, ehem. Leiter Swissmem Academy

Überzeugung und Durchhaltevermögen der obersten Leitung legen das Fundament, um Kosten in den Prozessen zu senken und die Qualität zu steigern. Die Technologien und Daten sind vorhanden und mit den richtigen Ideen lässt sich die Effizienz im Kundenmanagement, in der Produktion, im HR, in der Buchhaltung oder in der Logistik etc. optimieren.

«Das Potenzial, einen Benefit zu erzielen, ist überall dort hoch, wo dieselben Prozesse häufig wiederholt werden.»
Martin Gutmann, Leiter Analytics & Data Consulting bei Swisscom.

Ein Beispiel aus der Praxis: Die Firma Reishauer AG in Wallisellen setzt bewusst und erfolgreich darauf, alle Mitarbeitenden in der ständigen Prozessverbesserung zu beteiligen. Seit vielen Jahren schon gab es einen KVP im Unternehmen, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Der KVP wurde mit der Zeit zu wenig gelebt und die Durchlaufzeiten stiegen in die Höhe. Nachdem die Geschäftsleitung dieses brachliegende Potenzial erkannte, fĂĽhrte sie mit Fachexperten der Swissmem Academy vier Halbtagesworkshops durch. Es wurden KVP-Boards eingefĂĽhrt, an denen ähnlich zu den Shopfloor-Boards regelmässige Meetings stattfinden. Hier werden neue Vorschläge von den Mitarbeitern vorgestellt sowie laufende Vorschläge mit dem KVP-Team diskutiert und beurteilt. Dadurch wird der KVP wieder gelebt und die Effizienz ist zurĂĽckgekehrt.  

Die Geschäftsleitung von Reishauer beschreibt den Nutzen wie folgt:

  • Einmalige und wiederkehrende Kosteneinsparungen wurden wieder erhöht
  • Es gibt einmalige und wiederkehrende Zeiteinsparungen in den Prozessen
  • Die KVP-Denkweise und die Verbesserungskultur wird durch regelmässige Meetings geprägt
  • Die Mitarbeitenden bekommen Wertschätzung durch Prämien und regelmässige Erwähnung guter Beispiele (Newsletter).
  • Es wird Transparenz fĂĽr Mitarbeitende, Kunden und Besucher geschaffen, indem der KVP ein permanentes Thema ist.

Oder in den Worten von Axel Krupp, Director Tooling Division, Member of the Managing Board:

«Der KVP ist wieder ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur und die KVP-Boards sind Teil unseres neuen Innovationsprozesses. Die Vielzahl der Vorschläge und die rege Teilnahme an den Boards bestätigen die Akzeptanz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihren Ideen unser Unternehmen perfektionieren».

Die Swissmem Academy begleitet Unternehmen mittels massgeschneiderten, firmeninternen Trainings und Workshops in solchen Prozessen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich mit der Weiterbildung «CAS Lean Management» den nötigen Mindset und die passenden Methoden anzueignen.

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KĂĽbler Raffael
Bildungsmanager fĂĽr Themen Produktion, Lean Management und Supply Chain
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Letzte Aktualisierung: 13.10.2020, Roland Stäheli