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Von der Matura in die Tech-Industrie

Für die Ausbildung zukünftiger Ingenieurinnen und Ingenieure stehen interessierten Firmen drei Wege zur Auswahl, mit denen Maturanden und Maturandinnen als Fachkräfte gewonnen werden können.

VerkĂĽrzte Lehre (way-up) 

Die verkürzte Lehre berücksichtigt die Lernleistungen des Gymnasiums und ergänzt diese mit Berufspraxis und Fachtheorie. Damit führt die way-up-Lehre in 2 Jahren zu einem Berufsabschluss mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ und bietet auch die Zulassung für ein Fachhochschulstudium. Dies macht Abgängerinnen und Abgänger der verkürzten Lehre zu begehrten Fachpersonen in der Arbeitswelt. Die way-up Lehre gibt es für folgende Berufsausbildungen:

  • Automatiker/-in EFZ
  • Elektroniker/-in EFZ
  • Informatiker/-in EFZ
  • Kaufmann/Kauffrau EFZ
  • Konstrukteur/-in EFZ
  • Mediamatiker/-in EFZ
  • Polymechaniker/-in EFZ

Die way-up-Lehre basiert auf einem Lehrvertrag. Dementsprechend gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei ordentlichen Berufslehren. D.h. Unternehmen müssen über eine Ausbildungsgenehmigung des kantonalen Berufsbildungsamtes verfügen, um Way-up-Lehren umsetzen zu können. Firmen, welche bereits ordentliche Berufslehren in den gewünschten Berufen anbieten, steht der Weg zur verkürzten Lehre ohne zusätzliche Massnahmen off­en. Eine spezielle Zulassung oder Akkreditierung als Anbieter von verkürzten Lehren ist nicht notwendig.

Weitere Informationen unter: Schaffen Sie Ausbildungsangebote fĂĽr Maturanden - TecIndustry

Praxisintegriertes Bachelor Studium (PiBS)

Vom Gymnasium direkt an die Fachhochschule. Das PiBS-Studium kombiniert ein vierjähriges Studium an der Fachhochschule mit praktischer Berufstätigkeit in einem Unternehmen und führt zu einem anerkannten Bachelorabschluss. Das PiBS-Studium ist folgenden Fachrichtungen verfügbar:

  • Maschinentechnik
  • Systemtechnik
  • Elektrotechnik
  • Energie- und Umwelttechnik
  • Informatik
  • Diverse weitere Studiengänge

Als Zulassungsbedingung für PiBS-Ausbildungsbetriebe gilt in der Regel, dass die Arbeitstätigkeiten im Unternehmen einen Bezug zum gewünschten Studiengang aufweisen muss. Das PiBS umfasst einen Praxisanteil von 40 %. Während dieser Zeit werden Studierende durch das Ausbildungsunternehmen fachlich beschäft­igt und betreut. Die Voraussetzung für ein PiBS ist ein Ausbildungsvertrag über vier Jahre zwischen dem Ausbildungsunternehmen und den Studierenden. Nur damit erhalten die Studenten und Studentinnen eine Zulassung an der Fachhochschule. Zwischen Unternehmen und Fachhochschulen werden in der Regel zusätzliche Vereinbarungen abgeschlossen.

Weitere Informationen unter: Schaffen Sie Ausbildungsangebote fĂĽr Maturanden - TecIndustry

Arbeitswelterfahrung (Praktikum): Die einjährige Arbeitswelterfahrung ermöglicht es, die Industrie hautnah mitzuerleben sowie branchenbezogene Berufserfahrungen zu sammeln. Das Industriepraktikum beinhaltet eine berufspraktische Ausbildung, die zugehörige Berufstheorie wird in Eigenverantwortung an einer Berufsfachschule, Fachhochschule oder im Selbststudium angeeignet. Die fachliche Vertiefung findet anschliessend in einem regulären Fachhochschulstudium statt.

Unternehmen, welche Automatiker/-innen EFZ oder Elektroniker/-innen EFZ ausbilden sind berechtigt, Praktikanten und Praktikantinnen in Automation und Elektronik auszubilden. Analog werden fĂĽr das Praktikum in den Bereichen Anlagen- und Apparatebau, Konstruktion und Mechanik Ausbildungsbetriebe der Berufe Anlagen- und Apparatebauer/ -in EFZ, Konstrukteur/-in EFZ und Polymechaniker/-in EFZ zugelassen. Eine spezielle Bewilligung zur DurchfĂĽhrung von Praktika ist nicht erforderlich. Die Praktikumsbedingungen, wie z.B. der Lohn, werden in einem Praktikumsvertrag zwischen Praktikant/-in und dem Unternehmen vereinbart.

Weitere Informationen unter: Schaffen Sie Ausbildungsangebote fĂĽr Maturanden - TecIndustry

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Letzte Aktualisierung: 16.10.2025