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«Unsichere Zeiten», nicht lustig - aber spannend!

Vor ca. 15 Jahren wurde die Abkürzung «VUCA» geprägt. Die Aneinanderreihung der Nomen «Volatility», «Uncertainty», «Complexity» und «Ambiguity» umreisst aus meiner Sicht treffend das Umfeld, in dem wir uns heute bewegen. Und … es bleibt uns nichts anderes, als uns damit zu arrangieren und damit umgehen zu lernen. Hier will das 21. Swissmem Symposium als «Schuhlöffel» zur Hand gehen.

Der Fragen gibt es viele heute. Auch dieses Jahr hat bisher noch niemand «die Weisheit mit Löffeln gefressen» und weder das «Ei des Kolumbus» noch die allwegweisende «Kristallkugel» gefunden. Es bleibt also nichts anderes, als den bestmöglichen Weg zu finden, wie ein Unternehmen erfolgreich durch die aktuellen Gegebenheiten zu steuern ist. Seien es Herausforderungen in der Lieferkette, durch die Energiefrage, bezüglich Fachkräfte, dem Einsatz von künstlicher Intelligenz, beim Jonglieren der geschäftsrelevanten Risiken oder im Finanzwesen, alles scheint einfach nicht mehr Zyklen oder Gepflogenheiten der vergangen 25 Jahre zu folgen.

Hier will das 21. Swissmem Symposium als «Schuhlöffel» zur Hand gehen. Unter dem Motto «Erfolgreich durch unsichere Zeiten – Risikomanagement in der Fertigungsindustrie» will es nicht etwa als Risikomanagement-Seminar daherkommen, sondern ganz praktische Pointer zum Tagesgeschäft geben, weil dieses heute zu einem grossen Teil aus Risikomanagement besteht.

Am letzten Tag des Erntemonats August, am Donnerstag 31. August 2023, werden wir also im Lake Side in Zürich erörtern, mit was allem es denn heute so umzugehen gilt, um eine vernünftige «Ernte» einfahren zu können. Aber nicht nur dies, das Programm will auch die eine oder andere frische Idee lancieren oder Anstoss zu neuen Betrachtungsweisen geben.

Die Situationsbetrachtung und ökonomische Analyse übernehmen dieses Mal Prof. Dr. Jan-Egbert Sturm vom KOF der ETH aus makroökonomischer, respektive Stefania Pigozzi vom italienischen Verband UCIUM aus mehr fertigungsindustrieorientierter Sicht. Bei Stefania Pigozzi werden für viele die Eigeneinschätzungen zu den aktuellen Entwicklungen im italienischen Markt und die Aussichten auf das wirtschaftliche Weltgeschehen aus Sicht der italienischen Industrie interessant sein.   

Nach dem vielbeachteten Swissmem Industrietag zum Thema Energie in Lausanne, können dann die Ausführungen von Nell Reimann, bei SwissGrid in der Geschäftsleitung zuständig für den Markt, sicherlich die konkrete Situation und was sie für die Unternehmen in absehbarer Zukunft bedeuten kann, etwas erhellen helfen. Anschliessend wird der  spannende Ansatz der Firma Correntics AG vorgestellt. Sie ist spezialisiert auf Software zur Modellierung von Risiken. Von Naturkatastrophen und Ähnlichem herkommend, lassen sich auch ganz andersartige Risiken softwaremässig abbilden und modellieren! Eigentlich logisch.

Nach dem Mittagessen mit viel Austausch zwischen den Teilnehmern wird es dann im Anschluss an das moderierte Gespräch zu Publikumsfragen ganz konkret. Marc Desrayaud von der Mikron Gruppe lüftet etwas den Vorhang, wie er in seinem Zuständigkeitsbereich die komplexen Gegebenheiten angegangen ist und wie er für seine Unternehmung diese in einen Erfolgsfaktor hat ummünzen können.

Einem weiteren frischen Ansatz wollen wir durch die Präsentation der Firma Rimon Technologies in der allgemeinen Diskussion zur Fachkräftethematik mehr Platz bieten. Romina Schöni zeigt auf, wie durch die Kombination von Augmented Reality und geeigneter Datenbankkuratierung der «digitale Experte» erschaffen werden kann.   

Wieder etwas mehr zurück in der ganz normalen, präsenten Realität ruft die Finanzchefin und Risikomanagerin der der SERV, Yvonne Pusch die ganz grundlegenden, aktuell speziell hilfreichen und eigentlich unverzichtbaren Dienstleistungen der Exportrisikoversicherung für unsere Exportwirtschaft in Erinnerung. Anschliessend fokussiert Dr. Alvin Locker von der Soltar AG darauf, wie Unternehmen ihre Lieferketten stabilisieren und sichern können. Eine der Schlüsselfragen, eigentlich nicht erst seit der Pandemie.

Für das Abschlussfeuerwerk ist dann der Vize-Rektor der Università della Svizzera Italiana zuständig. Prof. Dr. Luca Maria Gambardella zeigt auf, wo und wie er in der aktuellen Situation die Rolle der künstlichen Intelligenz und ihrer Anwendung speziell in der Fertigung sieht.   

Dieser Tag wird nichts für jene, die ein Plätzchen suchen, um Ihre Seele baumeln zu lassen. Da folgen Schlag auf Schlag Informationen, neue Ideen, kontroverse Diskussionen und man trifft sich dazu mit interessanten Leuten, die etwas für den persönlichen Austausch zu bieten haben.

Weitere Updates und Details zur Veranstaltung sowie das Anmeldeformular finden Sie unter www.swissmem-sympsoium.ch.

Christoph Blättler, Ressortleiter Swissmem, «Werkzeugmaschinen»
 

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Letzte Aktualisierung: 10.08.2023