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Auch Jugendliche mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung dürfen eine faire Chance haben

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Die Integration von Menschen mit einer Beeinträchtigung in den Arbeitsmarkt wird zunehmend zu einem Thema. Das Swissmem-Mitglied Soudronic AG aus Bergdietikon gibt Jugendlichen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung die Möglichkeit, eine Lehre zu absolvieren und macht damit gute Erfahrungen.

Der demografische Wandel in den kommenden Jahren zwingt uns dazu, das vorhandene Potenzial an Arbeitskräften besser zu nutzen. Zu diesem Arbeitskräftepotenzial gehören auch Menschen mit einer Beeinträchtigung. Nachdem Compasso im Jahr 2015 vor allem im Bereich der Früherkennung und Integration neue Instrumente entwickelt hat, um dieses Ziel zu erreichen, liegt das Hauptaugenmerk im 2016 im Bereich der Beruflichen Re-Integration. Compasso setzt sich zum Ziel, die Berufliche Re-Integration in den ersten Arbeitsmarkt aktiv zu fördern und den Arbeitgebern alle notwendigen Informationen, Instrumente und Kontaktstellen zur Verfügung zu stellen. Dazu will Compasso die aus Arbeitgebersicht relevanten Partner für eine berufliche Re-Integration einbinden und gemeinsam neue Ansätze und Lösungen entwickeln.

Im Rahmen dieser Bestrebungen hat Swissmem zusammen mit der Stiftung Profil Arbeit&Handicap eine Veranstaltungsreihe zum Thema «Berufliche Integration von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen» durchgeführt. Dabei stand im Vordergrund durch konkrete Beispiele aus der Praxis aufzuzeigen, wie eine berufliche Integration in der Praxis umgesetzt werden kann.

Eine echte Chance für den Berufseinstieg – das soll auch für Jugendliche mit einer gesundheitlichen oder sozialen Beeinträchtigung gelten. Die Berufslehre ist das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft und Unternehmer haben ein grosses Interesse, genügend gut qualifizierte Lehrlinge auszubilden und zu fördern. Für junge Menschen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung (psychische Erkrankung, Lernschwäche, ADHS) kann jedoch nebst der Berufsausbildung schon die Lehrstellensuche zu einem grossen Hürdenlauf werden. Damit dies nicht passiert, bietet die IV gemeinsam mit Institutionen wie der Stiftung Profil Unterstützung durch einen Job Coach an. Davon profitieren nebst dem Lernenden auch Lehrbetriebe und Berufsbildner. Im Rahmen der Veranstaltung «Auch Jugendliche mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung haben ein Recht auf eine faire Chance!» zeigte die Firma Soudronic in Bergdietikon eindrücklich wie diesen jungen Menschen damit ermöglicht wird, nach der Lehre den Einstieg in den 1. Arbeitsmarkt erfolgreich zu schaffen.

Soudronic ist der weltweit führende Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Metallverpackungsindustrie. An ihrem Standort in Bergdietikon beschäftigt die Firma ca. 300 Mitarbeitende und mehr als 40 Lehrlinge und bietet Berufslehren als AutomatikerIn, ElektronikerIn, PolymechanikerIn, InformatikerIn, LogistikerIn und Kaufmann/Kauffrau an. Die Nachwuchsförderung ist seit vielen Jahren ein grosses Anliegen der Soudronic AG. Auf eine Initiative von Frau Brenda Haas, Head Human Resources, ist zurück zu führen, dass Soudronic jedes Jahr auch jungen Menschen mit einer Beeinträchtigung die Möglichkeit gibt, eine Berufslehre zu absolvieren. Dies gehöre zur sozialen Verantwortung eines Unternehmens dieser Grösse erklärt sie und führt weiter aus dass sie immer wieder positive Rückmeldungen von Mitarbeitern, Unternehmen und Institutionen erhalten hat und sich dies über die Jahre auch sehr positiv auf die Reputation von Soudronic auf dem Arbeitsmarkt ausgewirkt hat. Nicht ohne Grund wurde die Firma 2015 mit dem Swiss Arbeitgeber Award als bester Arbeitgeber in der Kategorie Mittelgrosse Unternehmen ausgezeichnet.

Es ist wichtig für die Integration dieser Lehrlinge mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, erklärt Frau Haas, dass sie innerhalb der Lehrlingsabteilung keine «Sonderbehandlung» erhalten und sie den anderen Lehrlingen gleichgestellt sind. Unsere Lehrlinge haben ein grosses Zusammenhaltsgefühl, verbringen alle gemeinsam die Pausen, organisieren Anlässe und Ausflüge und lernen gemeinsam. Es bestehen absolut keine Berührungsängste und dies ermöglich es auch unseren Lehrlingen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung sich bestens in die Lehrlingsgruppe zu integrieren. Damit werden beste Voraussetzungen geschaffen, damit auch diese Lehrlinge erfolgreich ihre Lehre abschliessen.

FĂĽr weitere Fragen steht Ihnen Herr Claudio Haufgartner, Ressortleiter Bereich Arbeitgeberpolitik (044 384 42 26 oder c.haufgartnernoSpam@swissmem.ch) gerne zur VerfĂĽgung.

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Letzte Aktualisierung: 09.02.2016