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Von der Matura zum Technikprofi

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Was machen Maturanden und Maturandinnen eigentlich, wenn sie keine Lust auf ein Uni-Studium haben? Und was machen technikaffine ETH-Studenten, welche das Studium aufgeben müssen? Swissmem zeigt Ihnen drei praktische Alternativen für Macher mit Köpfchen und eröffnet Ihnen damit ein neues Potenzial.

In den letzten Jahren blieben durchschnittlich rund 5% der technischen Lehrstellen in Swissmem Unternehmen frei. Trotz grossen Anstrengungen war es nicht möglich, genügend qualifizierte Lernende für technische Berufe zu finden. Gleichzeitig fehlt es der Branche an zahlreichen Fachhochschul-Ingenieuren und Ingenieurinnen. Beide Trends werden sich in naher Zukunft fortsetzen und teilweise sogar noch zuspitzen.

Zeit sich nach neuen Potenzialen umzusehen. Dabei trifft man über kurz oder lang auf die gut ausgebildeten Maturanden und Maturandinnen. Viele von Ihnen merken es bereits während Ihrer Schulzeit, andere spätestens nach Erreichen der Matura; ein Unistudium entspricht nicht ihren Wünschen. Lange Zeit bestanden für sie kaum Möglichkeiten. Gleiches gilt für Studenten, welche ein ETH-Studium abbrechen wollen, oder müssen. Heute bieten sich ihnen glücklicherweise verschiedene Optionen. Drei davon führen in die MEM-Industrie. Wir stellen Ihnen diese drei Alternativen (way-up, Arbeitswelterfahrung und Praxisintegriertes Bachelor Studium) kurz vor.

Way-up

Way-up rechnet die am Gymnasium erbrachten Lernleistungen an, ergänzt diese mit Berufspraxis sowie Fachtheorie und führt so zu einem Berufsabschluss mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ.

Aufgrund der breiten Allgemeinbildung der Mittelschul-Absolventinnen und -Absolventen verkürzt sich die klassische 4-jährige Lehre zu einem kompakten 2-jährigen Lehrgang. Die Ausbildung erfolgt dual, d. h. die Berufspraxis im Betrieb und die Fachtheorie in der Berufsfachschule werden parallel aufgebaut. Dies macht way-up-Abgängerinnen und -Abgänger zu begehrten Fachpersonen in der Arbeitswelt. Nebst dem direkten Einstieg ins Berufsleben stehen nach way-up alle Türen zu einer spannenden Karriere offen – so auch der prüfungsfreie Zugang zu einem Fachhochschulstudium.

Arbeitswelterfahrung AWE

Gymnasiasten und Gymnasiastinnen, die ihr Interesse am Praxisbezug entdecken und sich für ein Studium an einer Fachhochschule entschliessen, können nach der Matura eine einjährige Arbeitswelterfahrung absolvieren und erhalten so die Berechtigung zum prüfungsfreien Zugang zu einem Studium der Bereiche Technik, Wirtschaft und Design. Die einjährige Arbeitswelterfahrung ermöglicht es, die Industrie hautnah mitzuerleben sowie branchenbezogene Praxiserfahrungen zu sammeln. Das Industriepraktikum beinhaltet eine berufspraktische Ausbildung und dauert rund ein Jahr. Die zugehörige Berufstheorie wird in Eigenverantwortung an einer Berufsfachschule oder Fachhochschule, oder im Selbststudium angeeignet. Die fachliche Vertiefung findet anschliessend in einem regulären Fachhochschulstudium statt.

Praxisintegriertes Bachelor Studium PiBS

Vom Gymnasium direkt an die Fachhochschule. Das Praxisintegrierte Bachelor Studium ermöglicht einen direkten Einstieg in ein Ingenieurstudium, welches Theorie und praktische Anwendung verknüpft.

Während vier Jahren werden nebst dem Studium an der Fachhochschule in einem Betrieb praktische Berufserfahrungen gesammelt und an Studien- und Bachelorarbeiten aus dem betrieblichen Umfeld gefestigt. Der Studieninhalt ist identisch mit dem eines regulären Studiums und führt ebenfalls zu einem anerkannten Bachelorabschluss.

Mehr Informationen zu den drei Möglichkeiten, sowie die neue Broschüre „Von der Matura zum Technik Profi“ finden Sie unter http://www.swissmem.ch/maturanden.

Für weitere Fragen steht Ihnen Herr René Will, Ressortleiter Bildung (044 384 48 51 oder r.willnoSpam@swissmem.ch) gerne zur Verfügung.

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Letzte Aktualisierung: 13.12.2016