Effiziente Arbeitsabläufe dank optimalen Prozessen
Interview mit Mugni Murtishi, Absolvent der Berufsprüfung «Prozessfachmann»

Wann haben Sie die eidgenössische Prüfung zum Prozessfachmann abgeschlossen? 
Im November 2024 habe ich die Berufsprüfung abgeschlossen. 

Wie lange hat Ihre Weiterbildung gedauert? 
Die Vorbereitung auf die Berufsprüfung hat drei Semester gedauert.  

Was war Ihre Motivation, diese Weiterbildung zu absolvieren? 
Mir war es wichtig, Prozesse und mögliche Optimierungen der Prozesse besser zu verstehen und auch umsetzen zu können. Mein Ziel ist es, dass ich einen Beitrag leisten kann zur Optimierung von Prozessen in der Firma. Meines Erachtens ist wichtig für Firmen, dass die Prozesse optimal und effizient zu definieren sind. Denn damit lassen sich Zeit, Ressourcen und somit Geld sparen. Es wird weniger Ausschuss produziert, Mitarbeitende sind zufriedener, weil die Arbeitsprozesse und auch der Arbeitsplatz gut organisiert sind. Gute Prozesse stellen ausserdem sicher, dass das Arbeitsumfeld optimal organisiert ist und alle Mitarbeitenden effizient arbeiten können. Es entstehen keine Zeitverluste aufgrund unnötiger Arbeitsschritte. Dies schlägt sich nieder in kürzeren Rüst- und Durchlaufzeiten, einer geringeren Fluktuation und letztendlich in einer besseren Auftragslage, da Aufträge rascher abgewickelt werden. Meines Erachtens ist es für Firmen wertvoll, dass vorhandene Optimierungspotenziale mit optimalen Prozessen ausgeschöpft werden. In unserer Firma besteht das Ziel, dass alle Abteilungen ihre Prozesse überprüfen und optimieren.  

Hat Ihr Arbeitgeber Sie beauftragt, diese Weiterbildung zu besuchen? 
Die Initiative zur Weiterbildung kam von mir. Ich habe bei meinem Vorgesetztem gesehen, was er mit seinem Fachwissen zum Thema Prozesse in der Firma alles verbessern konnte. Ich wollte mein Know-how zu den Prozessen ebenfalls erweitern und mein Vorgesetzter hat mich in der Weiterbildung unterstützt.  

Was waren Ihre Erwartungen an die Weiterbildung? 
Mir war es wichtig zu lernen, was eine gute Planung und ein professionelles 
Qualitätsmanagement ausmacht. Und ich wollte genauer verstehen, was gute Prozesse ausmacht und wie man diese definiert.  

Wurden Ihre Erwartungen erfüllt? 
Ja vollumfänglich. Anhand von Praxisbeispielen während der Weiterbildung konnte ich ein gutes Verständnis für Prozesse entwickeln. Die Weiterbildung deckt ein breites Ausbildungsgebiet ab, welches eine gute Grundlage gibt für eine weitere Spezialisierung.  

Worin liegen für Sie und Ihren Arbeitgeber der Nutzen der Weiterbildung? 
Während der Weiterbildung konnte ich mein Fachwissen zum Thema Prozesse erweitern und vertiefen, wie ein guter Prozess definiert werden kann, wie die Zusammenhänge sind und worauf es achten gilt bei der Optimierung von Prozessen. Mein Vorgesetzter schätzt das neu erworbene Know-how, denn Qualitätsmanagement und Produktivität ist in der Firma ein wichtiges Thema.  

Können Sie das erworbene Wissen in Ihrem Arbeitsalltag anwenden? 
Ja, bei Arbeiten an der Maschine verfüge ich jetzt über ein gutes Know-how, um Prozesse anzupassen. Effiziente Prozesse beim Warenfluss, Teilchenumlauf, Werkzeugmanagement gewährleisten eine übersichtliche Sortierung und Bewirtschaftung. Mit dieser für alle verständlichen Ordnung werden z.B. unnötige Suchzeiten der Werkzeuge verhindert. Prozessoptimierungen wenden wir auch in der Kommunikation unter Arbeitskollegen und Abteilungen an. Während meiner Weiterbildung habe ich gelernt, dass in der Kommunikation Themen offen angesprochen werden können und dass Kommunikation und Präsentation professionell aufbereitet sein müssen.  

Würden Sie die Weiterbildung weiterempfehlen? 
Auf jeden Fall würde ich Weiterbildung weiterempfehlen, neben allen erwähnten Vorteilen konnte ich auch mein vernetztes Denken weiterentwickeln. Die Prüfung ist anspruchsvoll und es müssen Aufgaben unter Druck gelöst werden.  

PS: Die Berufsprüfung Prozessfachleute ist eine von 3 Prüfungen der höheren Berufsbildung, bei welchen Swissmem in der Trägerschaft tätig ist. Diese Abschlüsse sind unter dem Label „uptec yourself“ positioniert und umfassen zudem die höhere Fachprüfung Produktionsleiter/-Leiterin Industrie und die Automatikfachleute. 
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