Vom 10. – 13. November 2020 haben die besten Jungtalente im Beruf Anlagen- und Apparatebauer/in ihren Schweizermeister erkoren. Insgesamt hatten sich 8 Kandidat/innen für die Meisterschaften qualifiziert. Während vier Tagen galt es, einen Smoker (Kohlegrill) aus Stahl, Blech und Chromstahl zu konstruieren.
Den Sprung aufs Podest geschafft haben:
Gold:
Konrad Fässler
Ausbildungsbetrieb: BĂĽhler AG, Werk Appenzell
Silber:
Patric Senn
Ausbildungsbetrieb: BĂĽhler AG
Bronze:
Jan Brunner
Ausbildungsbetrieb Schindler AufzĂĽge AG
Wie bereits an den letzten SwissSkills im Jahr 2018 hat mit Konrad Fässler ein Lernender aus dem Bühler-Werk in Appenzell den Schweizermeistertitel geholt. Der Erfolg seines Kollegen an den vergangenen Meisterschaften war denn auch eine wichtige Inspiration und Motivation für Konrad, selbst an den Schweizermeisterschaften teilzuehmen. Die schnelle und präzise Arbeitsweise von Konrad wurde schon früh in der Woche deutlich. Sein Modell eines Smokers (Kohlegrill) nahm sehr schnell Gestalt an und war vor den anderen fertig zu bestaunen. Das es insbesondere auch qualitativ hervorstach, gewann Konrad verdient die Goldmedaille. Im Sommer hatte Konrad als bester Bühler-Lernender die Lehre abgeschlossen und war firmenintern als «Best Professional» ausgezeichnet worden.
Die Meisterschaften als Schule fĂĽr den weiteren Werdegang
An den Meisterschaften sind Geschwindigkeit und Präzision bedeutend, die persönlichen Lernerfahrungen gehen aber weit darüber hinaus. Im Rahmen der SwissSkills müssen die Berufsathleten Fähigkeiten wie Flexibilität, Durchhaltewillen, Leistungsbereitschaft, Resilienz oder Mut an den Tag legen. Alles Eigenschaften, die auch imspäteren Berufsleben gefragt seien, erklärte André Burri, Geschäftsführer SwissSkills, bei der Medaillenvergabe.
Die Berufsbildung als Zukunftsgestalterin
Die Siegerehrung im Innovationscampus «Cubic» der Firma Bühler AG verdeutlichte, dass die duale Berufsbildung nicht nur der Kern und das Rückgrat unseres Bildungssystems ist, sondern auch wesentlich zur Innovationsfähigkeit industrieller Unternehmen beiträgt. Christof Oswald, Personalleiter Bühler Schweiz, ging auf den Wert der Berufsbildung für ein international tätiges Unternehmen ein. Personen, welche Dinge anpacken und umsetzen, weltweit kooperieren und neue Ideen einbringen, seien besonders gefragt. Künftig brauche es verstärkt neue Lernformen, die sich aus selbständigem Lernen, dem aktiven Austausch im Klassenverbund und projektorientiertem Arbeiten zusammensetzten. Nur wenn sich jeder Lernende auf Basis der individuell erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen könne, entstehe ein fruchtbares Lernumfeld, in welchem Neues entstehen könne, so Oswald.
Die WorldSkills 2022 als nächstes internationales Highlight
Mit den Meisterschaften der Anlagen- und Apparatebauer fanden die SwissSkills Championships in den industriellen Berufen einen würdigen Abschluss. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation hat die Dachorganisation WorldSkills beschlossen, die internationalen Meisterschaften um ein Jahr zu verschieben. Die nächsten WorldSkills finden daher erst im Jahr 2022 in Shanghai (China) statt.
Die Planung fĂĽr die Vorbereitung auf die WorldSkills wird Swissmem in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Berufsathleten Anfang Dezember vornehmen. Trotz der akutellen Situation sind alle Teilnehmer motiviert, sich intensiv auf die kommenden Championships vorzubereiten.
Weitere Informationen:
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Kontakt:
Olivier Habegger, Projektleiter SwissSkills / WorldSkills
Tel. +41 52 260 55 32 / Mobile +41 79 757 88 33
E-Mail o.habeggernoSpam@swissmem.ch
Jonas Lang, Ressortleiter Kommunikation
Tel. + 41 384 48 33 / Mobile +41 79 777 41 36
E-Mail: j.langnoSpam@swissmem.ch
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