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MEM-Industrie ist auf offene Märkte angewiesen

Seit wenigen Wochen sind die Schutzzölle der USA für Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft. Betroffen davon ist für die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) ein jährliches Exportvolumen von rund 85 Millionen Franken (2017). Das ist ein Prozent der gesamten Güterexporte der MEM-Industrie in die USA. Die direkten Auswirkungen sind also eher gering. Beunruhigend ist viel mehr die Gefahr einer Eskalation des Handelskonfliktes. Falls die EU Gegenmassnahmen ergreift, könnte die USA wiederum darauf reagieren – zum Beispiel mit Zöllen auf andere Produkte der MEM-Industrie. Damit wäre ein viel grösseres Schadenspotenzial für die Schweizer MEM-Industrie verbunden.

Der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz ist stark vom Export abhängig. Die MEM-Branche exportiert 80 Prozent ihrer Produkte. In anderen Branchen sieht die Exportquote ähnlich aus. Ein uneingeschränkter Zugang zu den Absatzmärkten ist für die Schweiz entscheidend, denn der Heimmarkt ist viel zu klein, um das aktuelle Beschäftigungsniveau und den Wohlstand zu erhalten. Somit sind Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse niemals im Interesse der Schweiz.

Swissmem unterstützt den Bund in seinem Streben, das aktuelle Niveau des Marktzuganges zu erhalten und mit neuen Freihandelsabkommen zu erweitern. Zudem stellt sich Swissmem vehement gegen innenpolitisch motivierte oder protektionistische Beschränkungen des Freihandels.

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