Photonics ist ein Schwerpunkt im Förderprogramm NTN Innovation Booster von Innosuisse. Mit gutem Grund: Die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie sind für eine Vielzahl potenzieller Anwender von Interesse. Doch in einem zunehmend komplexeren Technologieumfeld wird es für Unternehmen – insbesondere KMU – immer schwieriger, sich den Überblick zu verschaffen, die geeigneten Partner zu finden und dies alles zum richtigen Zeitpunkt, um vielleicht als Erster mit einer neuen Lösung am Markt zu sein.
Was kann der Innovation Booster Photonics leisten?
Der NTN Innovation Booster Photonics hat vor gut einem Jahr seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist das Entstehen von Innovationen in der frühen Phase zu unterstützen. Ressortleiterin Selina Casutt erklärt: «Es erweist sich oft als sehr wertvoll, wenn aus der Industrie heraus ein Bedarf für einen neuartigen Lösungsansatz identifiziert wird und dafür geeignete Innovationsideen mit Partnern aus einem interdisziplinären Netzwerk getestet werden können. Hier greifen wir auf unser weitverzweigtes Netzwerk zurück und bringen geeignete Partner zusammen, unterstützen finanziell, gegebenenfalls technologisch oder methodisch. Projekte dürfen aus ganz verschiedenen Bereichen kommen; die Unterstützung erfolgt sehr offen, unkompliziert und ist auch nicht mit einem grossen administrativen Aufwand verbunden.» Letztes Jahr konnten so erfolgreich 11 Projekte in die Wege geleitet werden.
Ein wichtiges Angebot des Programms sind Workshops, bei denen in breiten Diskussionen neue Ideen generiert werden. Selina Casutt sieht es denn auch als eine der Stärken des Innovation Boosters, dass sie die Kapazität haben, Leute mit Know-how aus der Wissenschaft oder zu neuen Technologien, aber auch mit Marktwissen und Umsetzungserfahrung zusammenbringen zu können.
Welche Voraussetzungen braucht es?
Die erfolgreiche Nutzung solcher interdisziplinärer Innovationsökosysteme ist jedoch oft mit einem besonderen Anspruch an Denkhaltung und die Kultur der Zusammenarbeit verbunden. Managing Director Jürg Güttinger erläutert: «Unternehmen brauchen die Bereitschaft Ideen und neue Ansätze einfach einmal zu testen. Es geht darum, im Austausch mit Partnern Ideen und Innovationspotenziale auszuloten. Das ist nicht unbedingt einfach, wenn Ideen noch nicht ausgereift sind oder Gesprächspartner neu sind. Mit Workshops zu aktuellen Innovationsfeldern der Photonik leisten wir hier einen Beitrag, dass diese Hürden gesenkt werden und sich neue Ideen, wie auch neue Zusammenarbeiten ergeben können.» Wichtig ist auch, dass man sich in dieser ersten Phase der Ideengenerierung nicht zu schnell festlegt, sondern verschiedene Lösungsmöglichkeiten evaluiert und testet. Für diesen Prozess kann Unternehmen eine finanzielle Unterstützung geboten werden. Am Ende des Prozesses sollten Entscheidungsgrundlagen erarbeitet sein für die Überführung der Innovationsideen in eigentliche Entwicklungsprojekte in den Unternehmen, möglicherweise auch mit der Förderung von Innosuisse für die Zusammenarbeit mit Wissenschaftspartnern.
Industrieunternehmen ansprechen
Nachdem im ersten Jahr das Programm und die Prozesse festgelegt und erste Erfahrungen gesammelt worden sind, werden Selina Casutt und Jörg Güttinger das Workshop-Angebot intensivieren und neue Projekte akquirieren. Mit ihrer industriellen Erfahrung können sie Unternehmen individuell und zielgerichtet bei den ersten Schritten im Innovationsprozess unterstützen.
Gerne dürfen Sie für Ihre konkreten Fragen und Ideen direkt Dr. Selina Casutt, selinanoSpam@ntnphotonics.ch oder Dr. Jörg Güttinger, joergnoSpam@ntnphotonics.ch kontaktieren.
Aktuelle Informationen sind zu finden auf der Website des NTN Photonics.
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